Boehringer Ingelheim investiert in Krebsforschungszentrum in Wien

In dem neu eröffneten Gebäude werden 80 ForscherInnen an neuen Therapien im Bereich „Immunonkologie“ arbeiten.Internationale Forschungsstrategie sieht weltweite F&E-Investitionen von 11 Milliarden Euro in den nächsten fünf Jahren vor.

Boehringer Ingelheim hat heute ein neues Forschungsgebäude am Firmengelände im 12. Wiener Gemeindebezirk eröffnet. Im Beisein von Vizebürgermeisterin Renate Brauner, Prof. Andreas Barner (Vorsitzenden der Unternehmensleitung) und Christian Boehringer, Vorsitzender des Gesellschafterausschusses von Boehringer Ingelheim, wurde das Laborgebäude den ForscherInnen übergeben. Die 19 Millionen Euro teure Investition ist ein Bekenntnis zum Standort Wien, wo die Krebsforschung des internationalen Unternehmensverbandes angesiedelt ist.

Das Gebäude hat eine Nutzfläche von rund 2.400 Quadratmetern, auf denen bis zu 80 neue, hochmoderne Labor- und Büroarbeitsplätze zur Verfügung stehen. Nach nur eineinhalb Jahren wurde es im Oktober 2015 fertiggestellt. Im neuen Forschungsgebäude widmet sich das Unternehmen vor allem der Forschung im vielversprechenden Bereich der Immuntherapie gegen verschiedene Krebsarten.

„Boehringer Ingelheim betreibt in Wien onkologische Forschung, um Ärzten neue Therapieoptionen an die Hand zu geben und damit Patienten mit Tumorerkrankungen zu helfen. Unsere ersten onkologischen Medikamente auf dem Markt zeigen, dass wir Werte durch Innovation schaffen. Wirtschaftlicher Erfolg ist dabei nicht Selbstzweck, sondern Voraussetzung, um unser Ziel – der Gesellschaft mit neuen Medikamenten zu dienen – erreichen zu können“, so Prof. Andreas Barner, Vorsitzenden der Unternehmensleitung.

„Ziel von Boehringer Ingelheim ist es, dem Krebs immer einen Schritt voraus zu sein und Patienten neuartige Therapien bei gleichzeitig höherer Lebensqualität zur Verfügung zu stellen. In unserem neuen Gebäude finden unsere ForscherInnen ein ideales Umfeld vor, sich verstärkt dieser Aufgabe widmen zu können“, so Dr. Darryl McConnell, Forschungsleiter bei Boehringer Ingelheim RCV.

„Mit jährlich 200 Millionen Euro Forschungsaufwendungen zählt Boehringer Ingelheim zu den forschungsintensivsten Unternehmen in Österreich. Mit der Investition in das neue Gebäude intensivieren wir unsere Forschungsaktivitäten im Bereich Immunonkologie und sichern hochwertige Arbeitsplätze in Wien“, betonte der Generaldirektor des Boehringer Ingelheim RCV, Philipp von Lattorff. Das Unternehmen beschäftigt in Wien Meidling rund 1.440 MitarbeiterInnen, davon 270 ForscherInnen.

„Österreich ist für Boehringer Ingelheim ein besonderer Standort. Hier werden seit Jahrzehnten Technologien und Wissen entwickelt, die dazu beigetragen haben, Boehringer Ingelheim zu einem weltweit führenden Pharmaunternehmen zu machen“, sagte Christian Boehringer, Vorsitzender des Gesellschafterausschusses. Das Unternehmen freue sich daher über die gute Entwicklung des Standorts. Einer der Gründe dafür sei das partnerschaftliche Verhältnis zu den politischen Vertretern der Stadt.

Auch die Wiener Wirtschaftsstadträtin Vizebürgermeisterin Renate Brauner zeigt sich erfreut: "Wir freuen uns sehr, dass Boehringer als wichtiger Ankerbetrieb sein Engagement durch diesen Ausbau weiter fortsetzt, denn die Life Sciences sind mittlerweile zu einem Jobmotor für unsere Stadt geworden." Das zeigen auch die Zahlen: 2014 erwirtschafteten die Wiener Life Sciences Unternehmen Umsätze von knapp 10 Milliarden Euro, was einem Anstieg von neun Prozent gegenüber dem Vergleichsjahr 2012 entspricht. Positiv ist auch die Entwicklung der Beschäftigten, die in den letzten beiden Jahren um fünf Prozent auf insgesamt 36.000 angewachsen sind.

Boehringer Ingelheim ist auch Hauptsponsor des Forschungsinstituts für Molekulare Pathologie (IMP) in Wien. Neben jährlichen Aufwendungen von ca. 20 Millionen Euro für das IMP errichtet Boehringer Ingelheim derzeit ein neues Gebäude um rund 50 Millionen Euro für das Grundlagenforschungsinstitut im 3. Wiener Gemeindebezirk.

F&E-Strategie mit Fokus auf Forschungskollaborationen

Dr. Darryl McConnell hob Kollaborationen als Fokus der neuen Forschungsstrategie hervor: „Neben der Forschung in unseren Haupttherapiegebieten, ist ein Schlüsselelement der neuen Strategie ein verstärkter Fokus auf Kollaborationen mit externen Partnern.“ Boehringer Ingelheim plant, in den nächsten fünf Jahren 11 Milliarden Euro in F&E zu investieren. Davon sind fünf Milliarden für die präklinische Entwicklung vorgesehen und eineinhalb Milliarden für externe Kooperationen. „Denn unser Ziel ist es, die nächste Generation medizinischer Durchbrüche zu entwickeln und die hervorragende Position von Boehringer Ingelheim im Wettbewerb beizubehalten“, so McConnell weiter.

Über Boehringer Ingelheim

Als Regionalzentrum ist Boehringer Ingelheim RCV für das Geschäft in 33 Ländern der Region Mittel- und Osteuropa, Zentralasien, Israel sowie der Schweiz verantwortlich und beschäftigt in der Region rund 3350 MitarbeiterInnen, davon mehr als 1.400 in Wien. Auch die gesamte klinische Forschung der Region wird von Wien aus gesteuert. Wien ist Zentrum für Krebsforschung sowie Standort für biopharmazeutische Forschung, Entwicklung und Produktion im internationalen Unternehmensverband.

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