AKH Wien: Neues MR Gerät für Strahlentherapie und interventionelle Eingriffe

Noch bessere Bildqualität für PatientInnen, 2,5 Mio. Euro investiert

Seit September steht der Universitätsklinik für Strahlentherapie des Allgemeinen Krankenhauses der Stadt Wien -Medizinischer Universitätscampus ein neuer Magnetresonanztomograph zur Verfügung. Dieses hochmoderne Gerät verfügt gegenüber seinem Vorgänger über eine stark verbesserte Bildqualität und eine schnellere Bildgebung. Damit kann es für viele Präzisionsanwendungen in der Strahlentherapie eingesetzt werden. Beispielsweise werden bei der sogenannten Brachytherapie den Patientinnen und Patienten Nadeln und andere Bestrahlungskatheter eingesetzt, über die die Strahlenquellen in unmittelbarer Nähe des Tumors platziert werden. Die Strahlung wird dabei im Bereich des Tumors fokussiert, benachbarte Körperbereiche werden geschont.

Die Positionierung der Katheter für die Strahlentherapie und interventionelle Radiologie kann mithilfe des neuen MR interaktiv überprüft und gegebenenfalls Anpassungen unmittelbar vorgenommen werden. Zukünftig soll es mit dem Gerät sogar möglich sein, das Positionieren von Kathetern in Echtzeit verfolgen zu können. Mit Hilfe eines MR-Geräts in den Räumlichkeiten der Brachytherapie des AKH Wien entwickelte die Universitätsklinik für Strahlentherapie die mittlerweile weltweit eingesetzte MR-Bild-gestützte Brachytherapie für Gebärmutterhalskrebs, die zu einer erhöhten Tumorkontrolle und weniger Nebenwirkungen geführt hat.

Mit dem neuen MR soll außerdem die Bestrahlungsplanung im Rahmen der konventionellen Strahlentherapie verbessert werden. Dabei sollen weitere bildgebende Techniken im AKH Wien (z. B. PET-MR und PET-CT) die Möglichkeiten des neuen Geräts ergänzen. Verschiedene multidisziplinäre Forschungsprojekte werden sich in den nächsten Jahren auf die technische und klinische Umsetzung dieses Vorhabens konzentrieren. Für die Anschaffung des neuen MR und nötige Baumaßnahmen haben AKH Wien und MedUni Wien gemeinsam rund 2,5 Mio. Euro investiert.

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