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AKH Wien: Neues Bildgebungssystem im AKH Wien

Österreichweit erstes xSPECT-System in Betrieb

Im AKH Wien wurde im Mai das neue „Symbia Intevo SPECT/CT-System“ in Betrieb genommen. Dabei handelt es sich um ein High-end-Bildgebungssystem, das die Einzelphotonen-Emissions-Computertomographie (SPECT) und die Computertomographie (CT) vollständig integriert. Durch Nutzung der hohen Auflösung der CT gelingt es den Krankheitsverlauf frühzeitiger und Läsionen genauer zu charakterisieren. Das verwendete xSPECT-System erlaubt es, die Aktivität von Läsionen zu quantifizieren und im Verlauf zu vergleichen, um so den Erfolg einer Therapie besser beurteilen zu können. So lassen sich beispielsweise in der Skelettszintigraphie bösartige Veränderungen des Knochens deutlicher von gutartigen Veränderungen wie Verschleißerscheinungen unterscheiden und die Anzahl unklarer Befunde kann reduziert werden.

Die Universitätsklinik für Radiologie und Nuklearmedizin des AKH Wien und der MedUni Wien erhält zwei Geräte aus dieser Geräteklasse. “Die Geräte liefern somit zusätzlich höchste Auflösung von molekularbiologischen Eigenschaften von Geweben und zeigen zusätzlich aber auch die Details des menschlichen Körpers, die moderne Computergraphen darstellen können. Die Kombination dieser beiden Verfahren in einem Gerät ermöglicht eine Hybriddarstellung, die eine deutlich genauere Erkennung und Beurteilung von Krankheiten zulässt als die getrennte Anwendung von SPECT und Computertomographie in unterschiedlichen Geräten“, erklärt Christian Herold, Leiter der Universitätsklinik für Radiologie und Nuklearmedizin.

Insbesondere bei PatientInnen mit Prostata- oder Brustkrebs, aber auch bei Verdacht auf Lungenembolie, diversen neurologischen Erkrankungen und bei der Abklärung von koronaren Herzerkrankungen oder Nebenschilddrüsenadenomen kann dieses neue System eingesetzt werden. Die Strahlendosis für PatientInnen verringert sich dabei um bis zu 68 Prozent. „Die neuen Geräte erlauben eine schnellere Untersuchung bei höherer Qualität und eine Erhöhung der diagnostischen Treffsicherheit durch eine verbesserte anatomische Zuordnung der Befunde in der low-dose-CT“, so Alexander Haug, Universitätsklinik für Radiologie und Nuklearmedizin.

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