1. VIIRUS-Symposium am Wiener CeMM

Wissenschaftliches „Speed-Dating“ zur Bekämpfung von Infektionskrankheiten
Führende Wissenschaftler aus Medizin, Molekularbiologie, Biochemie, Veterinärmedizin und

Systembiologie trafen sich am 24.5.2012 im Wiener CeMM Forschungsinstitut für Molekulare Medizin der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, um gemeinsam neue Strategien zur Bekämpfung von Infektionskrankheiten zu diskutieren.

BSE, Schweinegrippe, EHEC Endemie, Pneumonien, etc. – Infektionen sind ständige unsichtbare Begleiter und stellen eine potentielle Gefahr für die menschliche Gesundheit dar. Dank neuer molekularmedizinischer Möglichkeiten u.a. am CeMM, der Medizinische Universität Wien, Vienna Biocenter und ISTA (Gugging, NÖ) konnte sich der Wiener Raum in den letzten Jahren im Bereich der Immunologie und Infektionsforschung zu einem international anerkannten wissenschaftlichen Hotspot entwickeln. Im Fokus der Wiener Forscher stehen vor allem die molekularen Mechanismen, die das Immunsystem zur Bekämpfung von Infektionen anwendet sowie die Strategien der Krankheitserreger, der Immunabwehr zu entkommen. Die oft sehr komplexen Interaktionen zwischen Erregern (z.B. Bakterien und Viren) und dem Wirtsorganismus sind schließlich entscheidend dafür, ob eine Infektion abgewehrt werden kann, oder in weiterer Folge zu einer schweren Erkrankung führt.

Im Rahmen des 1. VIIRUS Symposiums (Vienna Infection Immunology Researchers - United Symposium 2012) konnten CeMM und die Medizinische Universität Wien nun erstmals mehr als 30 interdisziplinäre Forschungsgruppen aus den Bereichen Medizin, Molekularbiologie, Biochemie Veterinärmedizin und Systembiologie versammeln. Ziel der Veranstaltung war es, einen Überblick über das gesammelte Know-how und alle Infrastruktur-Angebote im Raum Wien zu schaffen, um als gemeinsamer Forschungscluster noch schlagkräftiger agieren zu können. Zur effizienten Vernetzung der Teilnehmer setzten die Organisatoren Andreas Bergthaler (CeMM) und Sylvia Knapp (CeMM, MedUni Wien) auf wissenschaftliches „Speed-Dating“. Nach kurzen Vorstellungen wurden Strategien diskutiert, wie die Wiener Forscher von den vorhandenen Stärken gegenseitig profitieren können und wie neue Chancen für Zusammenarbeit entwickelt werden können. An den Diskussionen nahmen auch Vertreter wichtiger Wiener Biotech Unternehmen teil, die intensiv an der Entwicklung neuer Impfstoffe, Antibiotika und anderer Anti-Infektiva arbeiten. Giulio Superti-Furga, Wissenschaftlicher Direktor des CeMM: „Die Molekularmedizin gibt uns völlig neue Werkzeuge in die Hand, Krankheiten in allen Details zu verstehen und neue Therapien zu entwickeln. Mit geballtem Know-how aus den verschiedensten Forschungsdisziplinen und -einrichtungen können wir diese noch besser nutzen.“

CeMM Forschungszentrum für Molekulare Medizin der Österreichischen Akademie der Wissenschaften – Kurzprofil
Das CeMM ist eine internationale, unabhängige und interdisziplinäre Forschungseinrichtung für molekulare Medizin. „Aus der Klinik für die Klinik“ – orientiert sich das CeMM an den medizinischen Erfordernissen und integriert Grundlagenforschung sowie klinische Expertise, um innovative diagnostische und therapeutische Ansätze zu entwickeln. Die Forschungsschwerpunkte sind Krebs, Entzündungen und Immunstörungen.
Infos: www.cemm.oeaw.ac.at.

Medizinische Universität Wien – Kurzprofil
Die Medizinische Universität Wien (kurz: MedUni Wien) ist eine der traditionsreichsten medizinischen Ausbildungs- und Forschungsstätten Europas. Mit fast 7.500 Studierenden ist sie heute die größte medizinische Ausbildungsstätte im deutschsprachigen Raum. Mit ihren 31 Universitätskliniken, 12 medizintheoretischen Zentren und zahlreichen hochspezialisierten Laboratorien zählt sie auch zu den bedeutendsten Spitzenforschungsinstitutionen Europas im biomedizinischen Bereich. Für die klinische Forschung stehen über 48.000m² Forschungsfläche zur Verfügung.

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