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Forschungsförderung 13 neue COMET-Initiativen in Österreich – Rinderzucht Austria ist mit dabei!

Im Rahmen des österreichischen Kompetenzzentren-Programms COMET (Competence Centers for Excellent Technologies) für die Spitzenforschung in der Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft wurden sieben neue COMET-Projekte und sechs neue COMET-Module genehmigt – darunter das Projekt ENSURE. Die RINDERZUCHT AUSTRIA freut sich, Teil dieses zukunftsweisenden Projekts zu sein.

ENSURE steht für „Data driven strategies to enhance sustainability, resilience and resource efficiency of cattle farming“ – also datenbasierte Strategien zur Verbesserung der Nachhaltigkeit, Widerstandsfähigkeit und Ressourceneffizienz in der Rinderhaltung. Das Projekt wird von der ZuchtData unter der Leitung von Dr. Christa Egger-Danner, Leiterin für Forschung und Innovation bei der ZuchtData, gemeinsam mit 48 Partnern umgesetzt.

„Für die heimische Rinderzucht ist es eine große Auszeichnung, bei diesem Projekt zum Zug gekommen zu sein. Mit einem Gesamtbudget von rund 5 Mio. Euro – darunter Fördermittel außerhalb des Agrarbereichs – schaffen wir eine hervorragende Grundlage, um die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Rinderwirtschaft nachhaltig weiter zu entwickeln und abzusichern“, so Obmann Ök.-Rat Thomas Schweigl. „Diese Förderung wird uns zusätzliche Impulse für die Umsetzung unserer Vorhaben geben.“

Schwerpunkte: Zuchtziele, Resilienz, Kälbergesundheit

Seitens der RINDERZUCHT AUSTRIA liegt der Fokus auf der Weiterentwicklung von Zuchtzielen und -programmen, mit Forschungsschwerpunkten rund um Hitzestress, Resilienz und der Gesundheit von Kälbern. Auch innovative Technologien zur Förderung von Tiergesundheit und Tierwohl sind Teil des Vorhabens. In Kooperation mit Partnern aus der Rinderwirtschaft, der Alpwirtschaft und dem Tourismus in Tirol wird zudem an der Stärkung von Ökosystemdienstleistungen gearbeitet.

Ein zentrales Anliegen ist die ökonomische Nachhaltigkeit. Dabei werden neue Datenquellen, verbesserte Phänotypisierung und genomische Selektion genutzt, um effiziente Zuchtstrategien zu entwickeln. Weiteres wird in den Bereichen Fütterung, Tiergesundheit und Management sowie Lieferketten geforscht – mit dem Ziel, Nährstoffkreisläufe zu schließen, Treibhausgasemissionen zu senken und die wirtschaftliche Lebensfähigkeit von Familienbetrieben langfristig zu sichern.

„Mit diesen Methoden können wir die Effizienz und Widerstandsfähigkeit der Rinderwirtschaft stärken – sowohl ökologisch als auch ökonomisch“, erklärt Geschäftsführer der RINDERZUCHT AUSTRIA, DI Martin Stegfellner. 

„Für Fleckvieh Austria ist dieses Projekt die große Chance, die Zuchtziele unter wissenschaftlicher Begleitung konsequent weiterzuführen und mit der züchterischen Weiterentwicklung der international gefragten Doppelnutzungsrasse noch konkurrenzfähiger zu werden. Ein Dank gilt der RINDERZUCHT AUSTRIA mit der ZuchtData, die dieses Projekt an Land gezogen zu haben“, so Ing. Sebastian Auernig, Obmann von Fleckvieh Austria.

ENSURE – Ein Projekt für eine nachhaltige Rinderhaltung

ENSURE bringt ein interdisziplinäres Konsortium zusammen, das mit Hilfe moderner Daten, Modellen und Technologien praxisnahe Strategien für eine zukunftsfähige Rinderwirtschaft entwickelt. Dabei werden ökologische, ökonomische und soziale Aspekte ebenso berücksichtigt wie Zukunftsszenarien für verschiedene Betriebstypen. Das Projekt soll langfristig sowohl der Landwirtschaft als auch der Gesellschaft und Wirtschaft zugutekommen. Das Projekt wurde am 8. Juli genehmigt und ist für die kommenden 3 ½ Jahre mit Start 1. November 2025 eingetaktet und endet am 20. April 2029. 

FFG-COMET-Initiative: zusätzliche Fördermittel für die heimische Rinderwirtschaft

Finanziert werden die COMET-Initiativen vom Bund – Bundesministerium für Innovation, Mobilität und Infrastruktur (BMIMI) sowie Bundesministerium für Wirtschaft, Energie und Tourismus (BMWET) – gemeinsam mit den Bundesländern sowie beteiligten Unternehmen und Forschungsorganisationen. ENSURE wird von den Bundesländern Wien und Tirol unterstützt. Für die gesamte COMET-Initiative mit den 13 Projekten und Modulen werden vom Bund insgesamt 22 Mio. Euro zur Verfügung gestellt, weitere 11 Mio. Euro steuern die beteiligten Bundesländer bei. Alle Unternehmenspartner dieser Projekte und Module investieren insgesamt knapp 16 Mio. Euro, die wissenschaftlichen Partner weitere 1,6 Mio. Euro. Die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft FFG ist seit über 20 Jahren für das Programmmanagement und die internationale Vernetzung verantwortlich.

Weitere Infos unter FFG: Startschuss für 13 neue COMET-Initiativen

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