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Elf "Highly Cited Reseachers" an der Universität Wien

Auf der Liste der 2025 weltweit meistzitierten Forscher*innen finden sich heuer elf Wissenschafter*innen der Uni Wien

Auf der Liste der 2025 weltweit meistzitierten Forscher*innen finden sich heuer elf Wissenschafter*innen der Uni Wien. Sie forschen am Zentrum für Mikrobiologie und Umweltsystemwissenschaft, an der Fakultät für Lebenswissenschaften, der Fakultät für Psychologie und den Max Perutz Labs und sind Teil von Forschungsnetzwerken wie dem Forschungsverbund Umwelt und Klima (ECH) und dem Vienna Cognitive Science Hub.

David Berry ist Professor für Humanmikrobiomforschung am Zentrum für Mikrobiologie und Umweltsystemwissenschaft an der Universität Wien. Er ist außerdem Mitglied des Clusters of Excellence "Microbiomes drive Planetary Health". Seine Forschung konzentriert sich auf die Physiologie und Ökologie des menschlichen Mikrobioms und dessen Rolle für die Gesundheit des Wirts, einschließlich der frühen Lebensentwicklung, des Schutzes vor Krankheitserregern, Entzündungen und Krebs. Berry ist Mitbegründer der Joint Microbiome Facility der Medizinischen Universität Wien und der Universität Wien. Er ist Autor von über 130 Artikeln und wurde zu über 80 Konferenzen und Instituten als Referent eingeladen. Berry ist sowohl ERC-Preisträger als auch Koordinator einer FWF-Forschungsgruppe. Mehr über seine Forschung gibt es im Rudolphina Artikel.

Franz Essl ist Professor am Department für Botanik und Biodiversitätsforschung der Fakultät für Lebenswissenschaften und Mitglied des Forschungsverbunds Umwelt und Klima der Universität Wien. Er erforscht schwerpunktmäßig die Auswirkungen des globalen Wandels auf Arten und Lebensräume und gehört dem Leitungsteam des österreichischen Biodiversitätsrats an. Als führender Experte in der Neobiota-Forschung untersucht er, welche Auswirkungen die Verschleppung nicht-heimischer Tier- und Pflanzenarten auf die weltweiten Ökosysteme hat, auch unter dem Aspekt des weltweiten Artensterbens. (Mehr über seine Forschung im Video "Die Menschheit steht an einem Wendepunkt")

Lucia Fuchslueger ist Junior Research Group Leader am Zentrum für Mikrobiologie und Umweltsystemwissenschaft und Mitglied des Forschungsverbunds Umwelt und Klima ECH der Universität Wien. Sie erforscht, wie Mikroorganismen die Kohlenstoffspeicherung und Nährstoffverfügbarkeit im Boden und der Rhizosphere in Interaktionen mit Pflanzen beeinflussen. Ihr besonderer Schwerpunkt liegt darauf zu verstehen, wie Bodenmikroorganismen, deren Aktivität und Physiologie – und dadurch Kohlenstoff-, Stickstoff- und Phosphorumsatzes – in verschiedenen Ökosystemen auf Klimawandelszenarien reagieren. Mehr zu Fuchsluegers Forschung gibt es hier.

Arndt von Haeseler war bis 2024 Professor für Bioinformatik am Zentrum für Molekulare Biologie, an der Fakultät für Informatik der Universität Wien sowie am Department für Medizinische Biochemie (MedUni Wien) inne und leitete an den Max Perutz Labs das Center for Integrative Bioinformatics Vienna (CIBIV). Seit 2024 ist von Haeseler in Pension. Von 2005-2010 war er WWTF Stiftungsprofessor für Bioinformatik an beiden Universitäten. Er forscht mit Methoden der Informatik und Mathematik an Problemen der Biologie. Schwerpunkte seiner Arbeit sind die Modellierung komplexer Evolutionsmuster und die Entwicklung von Methoden, unter Einsatz von KI Ansätzen. Darüber hinaus befasst er sich mit der Analyse und Interpretation von high throughput sequencing Daten.

Thilo Hofmann ist Professor für Umweltgeowissenschaften am Zentrum für Mikrobiologie und Umweltsystemwissenschaften (CeMESS) an der Universität Wien und Mitglied des Clusters of Excellence "Microbiomes drive Planetary Health". Seine Forschung befasst sich mit den Umweltauswirkungen von Spurenschadstoffen einschließlich PFAS, sowie mit dem Verhalten von Mikroplastik, Kunststoffadditiven und Nanomaterialien. Hofmann ist Co-Leiter des Environmental and Climate Research Hub (ECH) der Universität Wien, der über 70 Forschungsgruppen disziplinübergreifend vernetzt. Als Autor von über 260 Fachartikeln erhielt er mehrere Auszeichnungen und ist Gastprofessor an der Duke University (USA) und der Nankai University (China). Mehr über seine Forschung gibt es im Video und Artikel im Wissenschaftsmagazin Rudolphina der Universität Wien.

Thomas Rattei ist seit 2010 Professor für In Silico Genomics und Leiter der Division of Computational Systems Biology (CUBE) am Zentrum für Mikrobiologie und Umweltsystemwissenschaft der Universität Wien. Er ist außerdem Mitglied des Clusters of Excellence "Microbiomes drive Planetary Health". Seine Forschung deckt ein breites Spektrum von Themen aus der Bioinformatik, der Genom- und Metagenomanalyse und der Systembiologie ab. Er hat langjährige Erfahrung in der Entwicklung und Anwendung von Rechenmethoden zur Interpretation von groß angelegten Sequenzinformationen.

Andreas Richter ist seit 2011 Professor für Ökosystemforschung an der Universität Wien, wo er das Zentrum für Mikrobiologie und Umweltsystemwissenschaft der Universität Wien und die dort angesiedelte Abteilung für Terrestrische Ökosystemwissenschaft leitet. Er ist außerdem Mitglied des Clusters of Excellence "Microbiomes drive Planetary Health". Der Schwerpunkt seiner Forschung liegt auf der Bodenökologie, insbesondere darauf, wie Böden auf den Klimawandel reagieren und welche Rückkopplungen daraus für biogeochemische Stoffkreisläufe und das globale Klima entstehen. Richter erhielt 2023 die Philippe-Duchaufour-Medal der European Geosciences Union. Seit 2018 zählt er durchgehend zu den Highly Cited Researcher. Mehr über seine Forschung gibt es im Rudolphina Artikel.

Adrian Tett (they/them) leitet die Forschungsgruppe an der Division of Computational Systems Biology (CUBE) am Zentrum für Mikrobiologie und Umweltsystemwissenschaft der Universität Wien. Tetts Gruppe entwickelt und nutzt Methoden der Bioinformatik, um das menschliche Mikrobiom bei gesunden und erkrankten Personen zu verstehen. Weiterhin untersucht Tett, wie sich veränderte Lebensgewohnheiten auf die Mikrobiome von industriellen Gesellschaften ausgewirkt haben. Im Vergleich mit prähistorischen, fossilisierten Mikrobiomen und jenen präindustrieller Gesellschaften untersuchen Tett und das Team, wie schnell und tiefgreifend die Industrialisierung das ko-evolvierte menschliche Mikrobiom verändert hat.

Michael Wagner ist Professor für Mikrobielle Ökologie an der Universität Wien und stellvertretender Leiter des Zentrums für Mikrobiologie und Umweltsystemwissenschaft, dessen Gründungsdirektor er 2019 war. Wagner ist außerdem Forschungsleiter des Clusters of Excellence "Microbiomes drive Planetary Health". Seine Forschung konzentriert sich auf Nitrifikation, Einzelzell-Mikrobiologie sowie die Mikrobiologie von Schwämmen und Kläranlagen. Gemeinsam mit Kolleg*innen entdeckte er die Comammox-Bakterien, die im globalen Stickstoffkreislauf eine zentrale Rolle spielen. Wagner erhielt 2019 den Wittgenstein-Preis des FWF, ist seit 2023 Director of Research des Clusters of Excellence "Microbiomes drive Planetary Health" und seit 2025 Sprecher des Center for Advanced Studies an der Universität Wien. Seit 2014 zählt er durchgehend zu den Highly Cited Researchers. Mehr über seine Forschung gibt es im Rudolphina Artikel.

Wolfgang Wanek ist Professor für Physiologische Ökologie und Ökosystemforschung am Zentrum für Mikrobiologie und Umweltsystemwissenschaft an der Universität Wien und Mitglied des Clusters of Excellence "Microbiomes drive Planetary Health". Der Schwerpunkt seiner Forschung liegt auf Stoffkreisläufen in Pflanzen-Boden-Mikroben-Systemen. Er untersucht konkret die Rolle von Pflanzen und Bodenmikroben und ihre Interaktion bei der Steuerung von Ökosystemprozessen. In den vergangenen Jahren fokussierte Wanek sich unter anderem auf Wechselwirkungen zwischen dem Kohlenstoff-, Stickstoff- und Phosphorkreislauf in Landökosystemen und deren Antwort auf Klimawandel und Landnutzung.

Mathew P. White ist Assistenzprofessor für Gesundheits- und Umweltpsychologie am Institut für Klinische und Gesundheitspsychologie der Universität Wien. Er ist außerdem Teil des Forschungsverbund Kognitionswissenschaft (Vienna Cognitive Science Hub) und des Forschungsverbund Umwelt und Klima der Universität Wien. White ist auf Ecological Public Health spezialisiert, insbesondere auf die Rolle der städtischen und natürlichen Umwelt auf die psychische Gesundheit und gesundheitsbezogene Verhaltensweisen (z.B. körperliche Aktivität, Rauchen). Derzeit ist er Principal Investigator des EU-Horizon Europe-Projekts RESONATE (2023-2027), in dem untersucht wird, wie ein vermehrter Kontakt mit der Natur die biopsychosoziale Widerstandsfähigkeit der Bevölkerung stärken kann.

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