Österreich mit hoher Forschungsquote - Anteil an High-Tech-Gütern bleibt gering
Im Jahr 2024 wird in Österreich einer Schätzung von Statistik Austria zufolge die Forschungsquote, also der Anteil der F&E-Ausgaben am nominellen Bruttoinlandsprodukt (BIP), auf 3,35 Prozent (16,1 Mrd. Euro) steigen. Damit ist man europaweit im Spitzenfeld. Hintergrund ist, dass der nominelle Anstieg des BIP mit 1,8 Prozent eher gering ausgefallen ist, die Forschungsausgaben erhöhten sich aber geschätzt um 5,5 Prozent. Dies führte daher im Jahr 2024 mit 3,35 Prozent zur bislang höchsten Forschungsquote in Österreich.
Im Jahr 2022 lag die österreichische Exportquote von High-Tech-Gütern bei rund 7,7 Prozent, während sie in Deutschland, Ungarn und Frankreich jeweils 10,6 Prozent, 14,4 Prozent und 15,6 Prozent betrug. Mit fast 40 Prozent weist Österreich den höchsten Anteil an Low + Medium-Low-Tech Exportgütern auf, wobei dieser Anteil im Zeitraum 2014 bis 2022 sogar um 3,3 Prozentpunkte gestiegen ist. Österreich bleibt damit in der Mid-Tech-Falle gefangen.
2/3 der österreichischen F&E-Ausgaben von Wirtschaft finanziert
2024 werden in Österreich ca. 49 Prozent (7,9 Mrd. Euro) von Unternehmen bestritten, 16 Prozent (2,6 Mrd. Euro) entfallen auf das Ausland (überwiegend ausländische Unternehmen, deren Tochterfirmen F&E betreiben, zuzüglich EU und ausländische Organisationen) und 1 Prozent auf Sonstige (privater gemeinnütziger Sektor etc.). Vom Bund werden 2024 ca. 34 Prozent (5,6 Mrd. Euro; plus 11 Prozent zu 2023) der F&E-Finanzierung aufgewendet werden, die Finanzierung durch die Forschungsprämie beträgt 6 Prozent (1,1 Mrd. Euro).
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