Zytoprotec: Wiener Zytoprotec zieht Baxter-Investment an Land

Das Pharmaunternehmen Zytoprotec konnte nach heimischen Förderern auch den US-Konzern Baxter überzeugen. Zwei Millionen € wurde ins Wiener Start-up investiert.

„Innerhalb von wenigen Jahren haben wir uns auch international bewährt", sagt Karl Altenhuber. 2007 hat er gemeinsam mit Christoph Aufricht das Spin-Off-Unternehmen der Medizinischen Universität Wien Zytoprotec mitgegründet.

Heute hält er über die Carolus Stiftung rund 24 Prozent am Unternehmen, das Medikamente entwickelt, die die körpereigenen Schutzmechanismen von Zellen aktivieren sollen. Aktuell wird es zur Behandlung von Nierenerkrankungen entwickelt. Nachdem man bereits von der Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) und dem Austria Wirtschaftsservice (AWS) unterstützt wurde, ist auch der US- Pharmariese Baxter mit seiner Beteiligungstochter und zwei Millionen € eingestiegen. Altenhuber: „Das zeigt ein Bekenntnis und bedeutet, wir sind am richtigen Weg."

Noch in der Entwicklung
Zytoprotec steckt gerade in der zweiten von drei Phasen der Medikamentenentwicklung und wurde mit rund 20 Millionen € bewertet. Geht es nach Altenhuber - der Investor kommt aus dem Marketingbereich und hat seine Eventagentur an die Publicis-Gruppe verkauft - wird sich der Unternehmenswert in den nächsten Jahren auf 55 Millionen € erhöhen.

Dann soll auch die dritte Phase der Entwicklung abgeschlossen sein und die Firma Umsätze und vor allem Gewinne abwerfen. Für die dritte Phase brauche man aber bereits einen starken Partner, der die Investitionskosten von 40 bis 60 Millionen € übernehmen könne, sagt Altenhuber. Baxter sei hier der logische Partner - das Unternehmen investiert gerade auch in den eigenen Ausbau. Um 138 Millionen € wird die Produktion eines Medikaments gegen Blutgerrinungsstörungen in Krems erneuert und ausgeweitet.

Eine Million € Umsatz
Schneller sollen Umsätze beim Start-up Epsilon 3 generiert werden, auch hier ist Altenhuber mit an Bord. Das Unternehmen wird eine Wirkstoffanalyse für Medikamente anbieten. Das Produkt und die ersten Gespräche gibt es bereits. Heuer schätzt Altenhuber mit einer Millionen € Umsatz.

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