WKO: New Deal für Österreich – auch in Sachen Pharmawirtschaft

Gesundheit und Life Science als wichtige Zukunftsthemen

Die Pharmaindustrie begrüßt im Rahmen des heutigen Pharmaausschusses das am Donnerstag im Parlament von Bundeskanzler Kern verlautbarte Projekt eines „New Deal“, mit dem vor allem die Stimmung im Land gehoben und die private Investitionsbereitschaft gestärkt werden soll. Die Branche mit der mit Abstand größten Forschungsquote unterstreicht die Bedeutung Österreichs als international bedeutender Produktions- und Forschungsstandort und hofft, dass der Bereich der Life Sciences im Fokus der neuen Regierung steht.

Pharmabranche als Innovationsmotor „Gesundheit ist ein extrem wichtiges Zukunftsthema und der Life Science Bereich stellt gerade für Österreich einen Hoffnungssektor dar“, betont Ilse Bartenstein, Obfrau der Pharmazeutischen Industrie in der WKÖ. Besonders mit Forschungsaufträgen trägt die pharmazeutische Industrie maßgeblich zur Wertschöpfung bei und kann im Vergleich mit anderen Industriezweigen mit hoher Innovationsaktivität punkten. Um weiterhin Investitionsgelder in den Standort fließen zu lassen und sich damit ein Stück vom Wachstum zu sichern, braucht es ein klares politisches Bekenntnis zu industriellen Forschung und Produktion.

Planungssicherheit als wichtiger Aspekt Besonders wenn es um Investitionen geht, stellt die Herstellung einer Planungssicherheit, mit der man Standortnachteile in Österreich zum Teil kompensieren könnte, einen besonders wichtigen Aspekt für die Pharmaindustrie dar. „Stabilität und Planbarkeit des Inlandsmarktes sind die Grundvoraussetzung für Investitionen“, erklärt Bartenstein. Diese Sicherheit betrifft regulatorische Rahmenbedingungen insbesondere im Bereich der Erstattung genauso wie zum Beispiel steuerliche Investitionsbegünstigungen. „Zur Ankurbelung wäre ein zeitlich befristeter Investitionsfreibetrag schnell und unkompliziert umsetzbar, der selbst kurzfristig betrachtet fürs Budget kostenneutral ausfallen würde“, schlägt Ilse Bartenstein vor.

Pharmaindustrie in Zahlen Die Pharmaindustrie in Österreich beschäftigt insgesamt rund 18.000 Mitarbeiter und produziert Arzneimittel im Wert von rund 3 Mrd Euro. Die gesamte Pharmabranche zeichnet unter Berücksichtigung der Wertschöpfungsimpulse für 10 Mrd Wertschöpfung und fast 60.000 Arbeitsplätze verantwortlich. Die jährlichen Ausgaben für Forschung&Entwicklung liegen bei rund 600 Mio Euro. Auch im internationalen Vergleich kann Österreich als Pharmastandort bezeichnet werden. Gemessen an den Umsatzerlösen liegen die F&E-Ausgaben für Arzneimittel und Biotechnologie bei rund 12 Prozent, womit die Branche auch im Vergleich mit anderen innovativen Sektoren die mit Abstand innovationsfreudigste ist. (PWK372/US)

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