WKO: Japanischer Pharmamarkt zweitgrößter weltweit

Aussenwirtschaft Austria öffnet Tor für österreichische Unternehmen in den japanischen Pharmabereich

Mit einem Volumen von ca. EUR 60 Mrd. ist der japanische Pharmamarkt der zweitgrößte der Welt nach den USA. Angesichts einer rapide alternden Bevölkerung (2050 soll jeder dritte Japaner 65 oder älter sein) und steigender Gesundheitsausgaben wird der Markt weiter wachsen. „Die Liberalisierung der rechtlichen Rahmenbedingungen, zahlreiche Initiativen auf staatlicher und lokaler Ebene sowie der Verleihung des Nobelpreises für induzierte pluripotente Stammzellen an einen japanischen Forscher haben der Branche eine neue Dynamik verliehen“, berichtet Martin Glatz, österreichischer Wirtschaftsdelegierter in Tokio.

Vor diesem Hintergrund stößt die Aussenwirtschaft Austria der WKÖ für österreichische Unternehmen das Tor zu einem der vielversprechendsten Wachstumsmärkte auf. 14 österreichische Unternehmen und Organisationen nehmen vom 11. – 14. Mai 2014 an der Veranstaltung „Austria in RED 2014“ teil, die vom AußenwirtschaftsCenter Tokio im Rahmen der Internationalisierungsoffensive „go international“ der WKÖ und des Wirtschaftsministeriums organisiert wird. Der Austria Showcase wird von der WK Wien, LISA und ABA unterstützt. Glatz: „Wir bieten damit die einmalige Gelegenheit, sich in Seminaren in Tokio und Osaka mehr als 100 ausgewählten potenziellen Geschäftspartnern zu präsentieren sowie erste konkrete Gespräche zu führen.“

Neben einzelnen Pharmafirmen sind es vor allem designierte Forschungskrankenhäuser, welche die Entwicklung von Medikamenten und Impfstoffen vorantreiben sollen. Ausländische „seeds“ gerade im Stadium klinischer Phasen sind gefragt. Deshalb steht neben einem Termin beim japanischen Top-Pharmakonzern Shionogi in Osaka auch ein Besuch eines renommierten Krankenhauses auf dem Programm. Die Medical University in Nagoya hat starkes Interesse an internationalen Projekten und steht bereits in engem Kontakt mit dem österreichischen Vorzeigeunternehmen Apeiron sowie der Universität Wien.

Japan ist nach China Österreichs zweitwichtigster Wirtschaftspartner in Asien. Die österreichischen Exporte nach Japan erreichten 2013 zum dritten Mal in Folge einen neuen Rekordwert. „Die weltweit drittgrößte Volkswirtschaft profitiert von der vor einem Jahr eingeleiteten expansiven Wirtschaftspolitik der Regierung Abe und ist allein schon wegen der Kaufkraft ihrer Konsumenten, des dynamischen Innovationsumfeldes und der Bedeutung für den Zugang zu anderen asiatischen Ländern ein Muss für global agierende österreichische Unternehmen“, so Glatz abschließend. (BS)

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