waff Förderung für innovative Betriebe schafft neue Jobs: aktueller Call läuft bis 18.8.

Meidlinger/Huemer/Toifl besuchen Wiener Betriebe, die von spezieller waff Förderung profitieren

Der Vorstandsvorsitzende des Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds besuchte heute Mittwoch gemeinsam mit den waff-Vorstandsmitgliedern LAbg. Barbara Huemer (Grüne) und KR Georg Toifl von der Wirtschaftskammer Wien die Wiener Schneckenmanufaktur Gugumuck im 10. Bezirk sowie LOCCA lost& found Services GmbH im 9. Bezirk. Beide Unternehmen haben vor kurzem vom waff eine spezielle Förderung erhalten. Der waff unterstützt damit Klein- und Mittelbetriebe, die Innovationsvorhaben umsetzen wollen und auf diesem Weg wichtige neue Arbeitsplätze schaffen.

Die Förderinitiative „Innovation & Beschäftigung“ umfasst Unterstützung bei Produkt- und Prozessinnovationen, ebenso wie auch bei Innovationen, die sich dem Thema „Qualität der Arbeit“ widmen. Vom waff gibt es daher auch Geld für Innovationen, die zum Beispiel dazu beitragen, ältere MitarbeiterInnen länger gesund im Arbeitsleben zu halten, bestehende Benachteiligungen von Frauen oder von ArbeitnehmerInnen mit besonderen Bedürfnissen abzubauen und Hilfskräfte in Weiterbildungsmaßnahmen einzubeziehen.
Konkret gefördert werden die Weiterbildungskosten von MitarbeiterInnen und die Personalkosten von „InnovationsassistentInnen“, die für die Umsetzung der Innovationsvorhaben benötigt werden.

Seit 2013 wurden 198 Unternehmen unterstützt und über 200 neue Jobs geschaffen
Im Rahmen der seit 2013 durchgeführten Calls haben insgesamt 198 Wiener Unternehmen Förderzusagen erhalten. Insgesamt sind dafür rund 8,1 Millionen Euro veranschlagt. Durch die Aufnahme bzw. den Einsatz von InnovationsassistentInnen, die an der Umsetzung der Innovationen arbeiten, werden unmittelbar über 200 neue Arbeitsplätze geschaffen.

Weitere rund 500 MitarbeiterInnen profitieren durch innovationsbezogene Weiterbildung.
Meidlinger: „Das besondere an der waff Förderung ist, dass Unternehmen und ArbeitnehmerInnen in gleicher Weise davon profitieren“

Dazu Christian Meidlinger, Vorstandsvorsitzender des waff :
„Innovative Unternehmen sind nicht nur für den Erfolg des Wirtschaftsstandortes Wien entscheidend, sie sind vor allem auch eine wichtige Grundvoraussetzung für die Erhaltung und die Schaffung von Arbeitsplätzen. Da es in wirtschaftlich schwierigen Zeiten gerade für Klein- und Mittelbetriebe oft schwer ist, in Innovationen zu investieren, unterstützt sie der waff dabei. Das Besondere an der waff-Förderung ist, dass ArbeitnehmerInnen und Unternehmen in gleicher Weise profitieren. Durch die InnovationsassistentInnen schafft sie direkt neue Jobs und ermöglicht MitarbeiterInnen entsprechende Weiterbildungen.“
Huemer: „Gerade jetzt brauchen wir Programme, die neue Jobs schaffen“

LAbg. und waff Vorstandsmitglied Barbara Huemer unterstreicht:
„Gerade in Zeiten steigender Arbeitslosigkeit brauchen wir Programme, die neue Jobs schaffen helfen. Ich freue mich, dass die Innovationsstrategie des waff genau dort erfolgreich ansetzt. Zusätzlich bietet sie die Möglichkeit für Betriebe, soziale Innovation anzukurbeln, etwa bei Frauenförderung oder alternsgerechtes Arbeiten."
Toifl, Wirtschaftskammer Wien: „Direkte Förderung von konkreten Innovationsvorhaben Vorhaben in Unternehmen bringt hohen Kosten/Nutzeneffekt“

waff-Vorstandsmitglied Georg Toifl, Wirtschaftskammer Wien, betont: „Die Idee mit Hilfe eines Programmes des waff eine sehr praxisnahe Unterstützung von Unternehmen in Wien zu realisieren, wurde bereits von 2001 bis 2012 mit der Förderung „Innovationsassistenz“ umgesetzt. Es wurden in dieser Zeit 1112 Förderanträge eingereicht und 583 Förderzusagen erteilt. 490 Unternehmen konnten damit 943 neue Mitarbeiter einstellen und 2082 TeilnehmerInnen konnten an Qualifizierungen teilnehmen. Fast 28 Millionen Euro war die genehmigte Fördersumme. Mit den zielgenauen, gemeinsam mit den Unternehmen ermöglichten Ausbildungen, war dies eines der erfolgreichsten Projekte des waff. Ab 2013 wurde – nach einer Änderung der Richtlinien – die Förderung unter dem Titel „Innovation und Beschäftigung“ weitergeführt. Auch dabei ist die Anzahl der eingereichten Förderanträge nicht geringer geworden. Nur die besten Förderanträge können mit einer Unterstützung rechnen. Aus Sicht der Wirtschaft würden wir uns eine Aufstockung der jährlich zur Verfügung stehenden Fördermittel wünschen. Gerade die direkte Förderung von konkreten Innovationsvorhaben in Unternehmen bringt einen sehr hohen Kosten/Nutzeneffekt und der Mitteleinsatz im Verhältnis zu den neu geschaffenen Arbeitsplätzen ist sehenswert.“
Positives Feedback von Andreas Gugumuck, Wiener Schneckenfarm und Julian Breitenecker, LOCCA lost & found GmbH zur Unterstützung durch den waff

Andreas Gugumuck, Begründer der Wiener Schneckenmanufaktur in Rothneusiedl beliefert die Wiener Spitzengastronomie und gehört zu den Future-Food-Pionieren in Österreich. Mit Hilfe der waff-Förderung sollen neuartige und qualitativ hochwertige Schneckfertigprodukte entwickelt und am Markt eingeführt werden. Andreas Gugumuck zur Unterstützung durch den waff: „Durch die waff Förderung konnte ich schon in der betrieblichen Aufbauphase eine Innovationsassistentin anstellen und unserem jungen Produktionsleiter die Weiterbildung zum zertifizierten Hygienemanager ermöglichen.“

Die LOCCA GmbH entwickelt das „LOCCAPhone“. Das Notfalltelefon soll den BenutzerInnen eine präzise In- und Outdoor Ortung z.B. von Kindern und älteren Personen mit Hilfe eines neu entwickelten GPS-Trackers ermöglichen. LOCCA Geschäftsführer Julian Breitenecker:
„Gerade als Startup können wir eine Unterstützung in den Personalkosten dringend benötigen. So konnten wir zwei zusätzliche Kräfte einstellen und bekommen mehr Geschwindigkeit in der Entwicklung und verkürzen das „time to market“ erheblich.“
Große Bandbreite bei geförderten Innovationen - neben klassisch technologischen Innovationen setzen Unternehmen zunehmend auch auf soziale

Die Bandbreite der in den bisherigen Calls eingereichten Innovationsvorhaben ist vielfältig. Sie reicht von den klassischen technologischen bis hin zu ökologischen und sozialen Innovationen.

Die überwiegende Mehrheit der seit 2013 unterstützen Unternehmen erhielt die waff- Förderung für die Umsetzung von technologischen Innovationen, wie z.B. die Entwicklung einer Reinigungsmethode für poröse Metallfilter auf Basis von Ultraschall; die Entwicklung einer Prüfmethode zur Brandsicherheit von Kabeln und die Entwicklung einer neuen Materialabscheidungsmethode nach dem Prinzip des 3-D-Druckens.

Einige Unternehmen konnten aber auch bei der Umsetzung von „sozialen Innovationen“ vom waff unterstützt werden. So entwickelte z.B. Firma SignTime GmbH ein eigenes Management-Tool, um Diversity Aktivitäten im Unternehmen mess- und steuerbar zu machen. Weiters setzt das Unternehmen auf die Verbesserung der Schriftsprachkompetenz von gehörlosen MitarbeiterInnen, um die Chancengleichheit insgesamt zu erhöhen und ihre Aufstiegsmöglichkeiten zu verbessern. TSB-Transdanubia Nikolai GmbH unterstützt österreichweit blinde und sehbehinderte Menschen mit innovativen Sehhilfen. Die Hälfte der MitarbeiterInnen ist selbst sehbehindert oder blind. Dank des vom waff geförderten Projekts kann das Unternehmen eine barrierefreie Fernwartungs- und Fernschulungslösung entwickeln, die nicht nur die Arbeitsprozesse erleichtert, sondern auch hilft, Arbeitsplätze zu sichern bzw. neue zu schaffen. Den sogenannte „gender-bonus“, der für spezielle Initiativen zur Gleichstellung von Frauen und Männern im Unternehmen vergeben wird, erhielten seit 2013 fünf Betriebe.

„Genau diese Vielfältigkeit zum Vorteil von ArbeitnehmerInnen und Unternehmen macht den Erfolg unserer Förderschiene aus“, ist Meidlinger überzeugt. Erfreulich sei, so der waff-Vorstandsvorsitzende weiter, dass es mittlerweile auch mehr Unternehmen gebe, die mit Hilfe der Förderung soziale Innovationen zur Umsetzung bringen und damit einen gezielten Beitrag zu neuen und verbesserten Qualitätsstandards am Arbeitsplatz für die MitarbeiterInnen leisten. Meidlinger: „Ich hoffe, dass diesen Beispielen noch weitere Wiener Unternehmen folgen werden, denn es ist weder für die MitarbeiterInnen noch für die Unternehmen egal, wie Arbeit in Zukunft gestaltet ist. Die Zukunft der Arbeit beginnt heute. Je qualitätsvoller, je nachhaltiger, je sozialer, umso besser, umso ‚gewinnbringender‘ im umfassenden Sinn für beide Seiten.“

Aktueller Förder-call läuft noch bis 18. August
Heuer sind für die Förderschiene „Innovation & Beschäftigung“ 2, 5 Mio. Euro veranschlagt. Im Rahmen des ersten calls 2016 bekamen 32 Unternehmen Förderzusagen in der Höhe von 1,2 Mio. Euro. Durch die Aufnahme von InnovationsassistenInnen werden 44 neue Jobs geschaffen. Im Rahmen des aktuellen calls können interessierte Unternehmen noch bis
18. August Förderansuchen einreichen. Ende dieses Jahres ist ein weiterer Call geplant.

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