Vetmeduni: Interdisziplinäre Forschung zur Mensch-Tier-Beziehung an der Vetmeduni Vienna

Am 22. Juli 2014 findet am Messerli Forschungsinstitut der Vetmeduni Vienna ein Satelliten-Meeting im Rahmen der Weltkonferenz zur Mensch-Tier-Beziehung (ISAZ-Konferenz) statt. Der Titel: „Brute facts and normative implications: Understanding human-animal interactions“, zu Deutsch „Brachiale Fakten und normative Implikationen: Vom Verständnis der Mensch-Tier Interaktionen“.

Die ISAZ-Konferenz 2014 wird von der Forschungsgruppe Mensch-Tier-Beziehung am Department für Verhaltensbiologie der Universität Wien und dem Messerli Forschungsinstitut gemeinsam veranstaltet und versammelt vom 19. bis22. Juli 2014 mehr als 250 WissenschafterInnen aus dem Feld der Mensch-Tier-Beziehung (Anthrozoologie) in Wien. Am letzten Tag der Konferenz findet am Campus der Vetmeduni Vienna ein sogenanntes Satelliten-Meeting statt, das sich interdisziplinären Fragestellungen widmet, die der inhaltlichen Ausrichtung des Messerli Forschungsinstituts entsprechen: Kognitions- und Verhaltensforschung, komparative Medizin und Ethik. Welche Konsequenzen die Erkenntnisse über kognitive Fähigkeiten verschiedener Arten für unseren Umgang mit Tieren haben, wird ebenso Thema sein wie die Moralfähigkeit von Tieren, ihre Instrumentalisierung oder Vermenschlichung. Neue Forschungsergebnisse an der Schnittstelle von Natur- und Geisteswissenschaft führen zu gesellschaftlich relevanten Fragen, die auf wissenschaftlicher Basis beantwortet werden solle

International und interdisziplinär
Als Keynote-Speaker der Satellitenkonferenz sind Donald M. Broom von der University of Cambridge (UK) und Mark Rowlands von der University of Miami (USA) an der Vetmeduni Vienna zu Gast. Broom, Professor für Animal Welfare, beschäftigt sich seit Langem mit den wissenschaftlichen Grundlagen der Animal Welfare, den kognitiven Fähigkeiten von Haus-, Zoo- und Labortieren sowie dem Zusammenspiel von Tieren und ihren BesitzerInnen. Mark Rowlands ist Professor für Philosophie. Er veröffentlichte unter anderem Bücher zum moralischen Status von Tieren. Ein zentraler Punkt seiner Philosophie ist die Kritik des Speziesismus, das heißt die Diskriminierung von Lebewesen aufgrund der Zugehörigkeit zu einer Spezies. Insgesamt acht WissenschafterInnen werden ihre unterschiedlichen Sichtweisen präsentieren, Posterpräsentationen bringen zusätzliche Aspekte ein. Darauf aufbauend stellt das Symposium eine Plattform für die weiterführende Diskussion der Fragestellungen dar und bietet ForscherInnen und Studierenden die Möglichkeit zum fruchtbaren Austausch in diesem hochaktuellen Gebiet mit seinen direkten Auswirkungen auf unser gesellschaftliches Zusammenleben.

Zeit: 22. Juli 2014, 8.30–16.00 Uhr

Ort: Veterinärmedizinische Universität Wien, Gebäude FA, Hörsaal A, Veterinärplatz 1, 1210 Wien

Wissenschaftliche Leitung: Univ.-Prof. Dr. Ludwig Huber (Vergleichende Kognitionsforschung) und Univ.-Prof. Dr. Herwig Grimm (Ethik der Mensch-Tier-Beziehung), beide vom Messerli Forschungsinstitut.

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