Stadt Wien: Ausreichende Basisfinanzierung für Wissenschaft und Forschung gefordert

In einem Hintergrundgespräch zur Situation der Universitäten in Österreich und Wien hat Bürgermeister Michael Häupl heute, Dienstag, die Wichtigkeit ausreichender Forschungsfinanzierung unterstrichen.

Wien selbst unterstütze die Forschung und Wissenschaft in vielen Bereichen beispielsweise bei der Infrastruktur im Rahmen von Universitätskooperationen, wie Häupl anhand der Standorte Muthgasse und Dr. Bohr-Gasse illustrierte, oder mittels ökonomischer Kooperationen wie mit der Wirtschaftsuniversität Wien. "Diese Unterstützung hat nichts mit Altruismus zu tun. Wenn wir in Forschung und Innovation investieren, sichern wir den Wohlstand unserer Kinder und Enkelkinder", so Häupl, der auch ankündigte, dass das Thema Wissenschaftsförderung bei der Landeshauptleute-Konferenz im Burgenland behandelt werde. In Anspielung auf das von der Bundesregierung im aktuellen Programm wieder aufgenommene Ziel, bis 2020 zwei Prozent des Bruttoinlandsproduktes für den Hochschulsektor aufzuwenden, meinte Häupl: "Vereinbartes ist einzuhalten."

Wiens Bürgermeister wiederholte neuerlich die Überlegung, dass nachhaltige Investitionen in den Bereichen Bildung, Wissenschaft und Forschung aus der Berechnung der Maastricht-Kriterien ausgenommen werden sollen. Der Rektor der Universität Wien, Prof. Heinz Engl, und der Geschäftsführer des Wiener Wissenschafts-, Forschungs- und Technologiefonds, Michael Stampfer, berichteten über ihre Forschungsreise nach Schweden. Engl hob hervor, dass die Universität Wien mit vielen der europäischen Spitzenuniversitäten in einer Liga spiele. Damit sinngemäß der Klassenerhalt aber zu gewährleisten sei, brauche es große Anstrengungen. "Bei der Budgetausgestaltung des Bundes hoffe ich auf die argumentative Unterstützung des Wiener Bürgermeisters, damit wir den Anschluss an das europäische Spitzenfeld nicht verlieren", so Engl.

Michael Stampfer erwähnte vor allem die professionellen Übersetzungsstrukturen in Schweden von der Wissenschaft in Wirtschaft und Gesellschaft. Gemäß einem Ranking des "Innovation Union Scoreboard" führe Schweden die Reihe der "Innovation Leader" noch vor Deutschland, Dänemark und Finnland an. Dies liege auch daran, dass der Staat "auf die Universitäten schaue". Der Abstand Österreichs zu diesen "Innovation Leader" müsse rasch geringer werden. Dafür brauche es aber neben der so entscheidenden finanziellen Ausstattung durch nationale Fördergeber wie dem WWTF und dem Wissenschaftsfonds FWF eine entsprechende Basisfinanzierung.

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