Pharmig: Wirkungsvolle Kooperation im Gesundheitswesen

Die gemeinsame Initiative „Arznei und Vernunft“ (A&V) vier wesentlicher Partner des Gesundheitswesens gibt mit der Herausgabe von Leitlinien eine fachliche Orientierung bei der Medikation von weit verbreiteten Erkrankungen. Mit der Präsentation der neuesten Leitlinie „Antikoagulantien“ zeigen Ärzte- und Apothekerkammer, Hauptverband der Sozialversicherungsträger und Pharmig, dass Kooperation und die Zusammenführung von  Expertise Modellcharakter für eine erfolgreiche Gesundheitspolitik haben.

Die Verantwortung der Pharmawirtschaft geht über die Entwicklung und Produktion innovativer Arzneimittel hinaus. Wir haben großes Interesse daran, dass die Wirkweise von neuen Arzneimitteln objektiv und auf hohem wissenschaftlichen Niveau vermittelt wird, damit Patientinnen und Patienten bestmöglich davon profitieren können“, sagt Dr. Jan Oliver Huber, Generalsekretär der Pharmig.

Das  Zusammenwirken der vier wesentlichen Stakeholder hilft den Patienten und Patientinnen und in weiterer Folge dem gesamten Gesundheitssystem. „Die Leitlinien der Initiative „Arznei und Vernunft“ unterstützen den vernünftigen Einsatz von Medikamenten und tragen zur einer effizienten Verwendung der verfügbaren finanziellen Mittel bei“, betont Dr. Hans Jörg Schelling, Vorsitzender des Verbandsvorstands im Hauptverband der Österreichischen Sozialversicherungsträger. Insofern habe die Initiative Modellcharakter für die in Umsetzung befindliche Gesundheitsreform, so Schelling.

Aufbauend auf dem aktuellen Stand der Medizin biete die beispielhafte gemeinsame Initiative im Regelfall eine gute Orientierung, sagte der Präsident der Österreichischen Ärztekammer (ÖÄK), Dr. Artur Wechselberger. „Arznei und Vernunft“ fördere den gezielten Umgang mit modernen Arzneimitteln. Viele Menschen seien von der aktuellen Empfehlung zum landläufig als „Blutverdünnung“ bezeichneten Einsatz von Antikoagulantien zur Verhinderung und Behandlung von Thrombosen und Embolien betroffen.

Neben der Leitlinie, die online verfügbar ist, wird in Gesundheitseinrichtungen, wie Praxen und Apotheken, eine eigene A&V-Patientenbroschüre aufliegen. Sie informiert darüber, was bei der Einnahme von Gerinnungshemmern speziell zu beachten ist.

Dazu Mag. Max Wellan, Präsident der Österreichischen Apothekerkammer: „Mit der Patientenbroschüre zu Antikoagulantien haben die Apothekerinnen und Apotheker eine prägnant gefasste und gleichzeitig gut verständliche Broschüre zur Hand, die das Beratungsgespräch an der Tara effizient unterstützt.“

Univ.-Prof. Dr. Ernst Singer, Vorsitzender der Expertenkommission, ergänzt zur aktuellen Ausgabe: „Arznei und Vernunft hatte stets zum Ziel, unter Einbindung von Experten eine Brücke zwischen optimaler Patientenversorgung und ökonomischer Vernunft zu schlagen. Mit der neuen Leitlinie hat sich die Initiative allerdings einer besonderen Herausforderung gestellt. Es gibt kaum eine Arzneimittelgruppe, bei der es in jüngerer Vergangenheit größere Umbrüche gab, die derartig breite Schichten von Patienten betreffen.“

„Arznei und Vernunft“ steht für eine optimale Versorgung der Patientinnen und Patienten. Die Publikation von Leitlinien zu Indikationen, die weit verbreitet sind, hilft dem gesamten Gesundheitswesen. Die aktuelle Leitlinie Antikoagulantien ist mittlerweile die zehnte, die im Rahmen von A&V publiziert wurde. Überdies sieht das gemeinsame Arbeitsprogramm von A&V die laufende Überarbeitung bereits publizierter Leitlinien vor. Derzeit wird an der Aktualisierung der Leitlinie zu einem anderen, ebenfalls häufigen Krankheitsbild gearbeitet, der chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung (COPD).

Über „Arznei und Vernunft“
Die Initiative „Arznei & Vernunft“ ist ein gemeinsames Projekt von Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger, Pharmig, Österreichischer Ärztekammer und Österreichischer Apothekerkammer. Ziel der Initiative ist ein vernünftiger Umgang mit Arzneimitteln.

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