Pharmig: Weltkrebstag: Länger leben durch innovative Therapien

Österreich liegt im europäischen Vergleich unter den Top 5 mit den besten Überlebensraten bei Krebs. Der frühe Zugang der Patienten zu klinischen Studien und damit zu modernsten Wirkstoffen erhöht die Heilungschancen.

Die moderne Krebsmedizin verlängert Leben und verbessert die Lebensqualität der betroffenen Patienten. Österreich liegt bei der 5-Jahresüberlebensrate bei fast allen Krebsformen über dem EU-Schnitt. Bei Lungen-, Prostata- und Nierenzellkarzinom nimmt Österreich sogar europaweit Platz 1 ein. "Krebspatienten profitieren hierzulande von einem sehr guten Zugang zu innovativen onkologischen Therapien. Das Engagement der pharmazeutischen Industrie und die intensive Kooperation zwischen den Partnern im Gesundheitswesen bringen Österreich hier an die europäische Spitze", betont Prof. Dr. Robin Rumler, Präsident der Pharmig.

Rund ein Drittel aller klinischen Prüfungen wird im Bereich Onkologie durchgeführt. Damit ist die Onkologie das am intensivsten beforschte Gebiet der pharmazeutischen Industrie in Österreich. Das bedeutet, Krebspatienten haben oft früh Zugang zu Medikamenten mit modernsten Wirkstoffen.
"Generell gilt: Patienten die in Studien eingebunden sind, erhalten schon früher eine neue Medikation und erleben dadurch häufig bessere Therapieerfolge", erläutert Rumler.

Beispiel Brustkrebs
Etwa 30 Prozent der Brustkrebspatientinnen sind heute in klinische Studien eingebunden. Patientinnen mit fortgeschrittenem Brustkrebs überleben heute im Schnitt 58 Monate, dreimal so lange wie noch vor zehn Jahren.

Die moderne Krebsmedizin der letzten zehn Jahre trägt dazu bei, dass Patienten mehr Lebensqualität und wertvolle Lebenszeit gewinnen. Krebs wird zunehmend eine chronische Erkrankung, ist heutzutage in manchen Bereichen oftmals heilbar und ist mit neuen diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten immer besser behandelbar. Zudem können Betroffene länger aktiv am Erwerbsleben teilnehmen. Dies ist ein wichtiger Aspekt vor dem Hintergrund der volkswirtschaftlichen Gesamtkosten von Krebserkrankungen: die von Krebs verursachten indirekten Kosten - wie Fehlzeiten im Beruf und frühzeitige Pensionierungen - sind wesentliche Umstände, die zu berücksichtigen sind.

Für das Jahr 2015 werden weitere wichtige Fortschritte in der Onkologie mit einer Vielzahl an Neuzulassungen bei Krebsmedikamenten erwartet - darunter mehrere gegen den Schwarzen Hautkrebs und weitere gegen Lungen-, Magen- und Eierstockkrebs sowie Leukämie. Neben der personalisierten Medizin ist die Immuntherapie eine wichtige Stoßrichtung in der Krebsbekämpfung. Diese bringt das körpereigene Immunsystem dazu, den Tumor anzugreifen und schont dabei gesunde Zellen. "Die Erforschung und Entwicklung neuer Krebsmedikamente läuft mit Hochdruck weiter. Neue medikamentöse Therapien werden den betroffenen Patienten eine maßgeschneiderte Behandlung und damit höhere Heilungschancen bringen", gibt Rumler einen Ausblick in die Zukunft.

Grafiken zur Presseaussendung unter www.pharmig.at

Über die Pharmig: Die Pharmig ist die freiwillige Interessenvertretung der österreichischen Pharmaindustrie. Derzeit hat der Verband 120 Mitglieder (Stand Jänner 2015), die den Medikamenten-Markt zu fast 100 Prozent abdecken. Die Mitgliedsunternehmen der Pharmig bieten Arbeitsplätze für ca. 12.000 Beschäftigte.

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