OKIDS, das erste nationale Forschungsnetzwerk für Kinderarzneimittel, dient als zentrale Anlauf- und Koordinationsstelle für pädiatrische klinische Studien. Es schafft Strukturen für die Arzneimittelprüfung, erleichtert die Durchführung pädiatrischer Studien und fördert damit die Zulassung von für Kinder sicheren Arzneimitteln. 30 pharmazeutische Unternehmen und der Bundesminister für Gesundheit leisten gemeinsam eine Anschubfinanzierung von insgesamt 1,5 Mio. Euro für die nächsten fünf Jahre.
Für Dr. Jan Oliver Huber, Generalsekretär der Pharmig, trägt das Forschungsnetzwerk entscheidend zu einer besseren Kindergesundheit bei: „Wenn wir die Zahl an pädiatrischen klinischen Studien erhöhen, schaffen wir damit neue und bessere Behandlungsoptionen für Kinder in Österreich sowie bessere Heilungschancen für kranke Kinder. Nicht zuletzt fördern wir damit auch den Forschungsstandort Österreich.“
EU-weit werden 100 Millionen Kinder und Jugendliche mit Arzneimitteln behandelt, die nicht explizit für diese Gruppen zugelassen sind. Daher ist es eines der Ziele von OKIDS, sicherzustellen, dass genügend kindergerechte Arzneimittel für die Behandlung von Kindern zur Verfügung stehen. Das Engagement in der pharmazeutischen Industrie dafür ist hoch, wie die Anzahl der Unterstützer zeigt: „Damit verbessert die Branche die Behandlungsmöglichkeiten für unsere Kinder“, betonte Huber.
Folgende Unternehmen unterstützen das Forschungsnetzwerk OKIDS:
AbbVie, Actelion Pharmaceuticals Austria, Amgen, Astellas Pharma, AstraZeneca, Baxter, Bayer Austria, Biotest Austria, Boehringer-Ingelheim RCV, CSL Behring, Daiichi-Sankyo Austria, Fresenius Kabi Austria, Gebro Pharma GmbH, Gilead Sciences, GlaxoSmithKline, Jannsen-Cilag Pharma, Kedrion International, Kwizda Pharma, A. Menarini Pharma, Merck GmbH, Merck Sharp & Dohme, Novartis Pharma, Novo Nordisk Pharma, Pfizer Corporation Austria, Pharmig, Ratiopharm, Roche Austria, Sandoz, Sanofi-Aventis und Takeda Pharma.
Das Forschungsnetzwerk OKIDS wird zusätzlich als Schnittstelle zu internationalen Organisationen dienen, wie etwa der EnprEMA (European network of paediatric research). Es wird fünf Koordinationszentren (KKse) geben, zwei in Wien und je eines in Graz, Salzburg und Innsbruck. Nähere Infos finden Sie auf der Webseite von OKIDS, www.okids-net.at.
Über die Pharmig: Die Pharmig ist die freiwillige Interessenvertretung der österreichischen Pharmaindustrie. Derzeit hat der Verband 120 Mitglieder (Stand April 2013), die den Medikamenten-Markt zu fast 100 Prozent abdecken. Die Mitgliedsunternehmen der Pharmig bieten Arbeitsplätze für ca. 10.000 Beschäftigte.