Pharmig: Mehr Gesundheit braucht konkrete, langfristige Ziele

Anlässlich der Alpbacher Gesundheitsgespräche 2014 gab der Präsident der Pharmig, Prof. Dr. Robin Rumler ein klares Bekenntnis zu mutigen Entscheidungen für ein neues modernes Gesundheitswesen in Österreich ab. Der Grundstein sei bereits mit der Gesundheitsreform gelegt worden. „Nun gilt es, rasch konkrete und langfristige Ziele zu kommunizieren, die für die Menschen fassbar sind. Nur wenn die Menschen die Ziele verstehen, können sie sich damit identifizieren und sie zu ihren eigenen machen“, so Rumler.

Dazu nannte er etwa die Steigerung der Lebenserwartung auf 85 Jahre, eine substanzielle Senkung der Diabetes- und COPD-Erkrankungen und eine noch erfolgreichere Behandlung bei Krebs. Besondere Aufmerksamkeit will Rumler auf Kindergesundheit legen. „Heute sind unsere Jugendlichen europäische Spitzenreiter beim Tabak- und Alkoholkonsum. Es liegt in unserer gemeinsamen Verantwortung, sie unter die Top 3 der gesündesten Jugendlichen in Europa zu bringen. Die Gesundheitsreform gibt uns die Möglichkeit, konkrete Maßnahmen zu definieren und am Best-Point-of-Service umzusetzen. Wir müssen diese Chance auch wahrnehmen“, so Rumler.
In diesem Zusammenhang fordert Rumler zu mehr Mut im Umgang mit neuen Technologien und Kommunikationswegen auf. „Die pharmazeutische Industrie steht für Innovation und hat damit das Gesundheitswesen wesentlich weiterentwickelt“, betonte Rumler. Als Beispiel erinnerte der Präsident der Pharmig, dass HIV zu Beginn der 90er Jahre noch ein Todesurteil war und heute eine chronische Krankheit sei, und zwar durch engagierte Arzneimittelforschung. „Wir forschen jetzt und auch in Zukunft weiter an innovativen Therapien und beschreiten mit der personalisierten Medizin völlig neue Wege“, sagte Rumler. Erst letztes Jahr habe die pharmazeutische Industrie 37 Medikamente mit einem völlig neuen Wirkstoff auf den Markt gebracht. Auch in Österreich wird intensiv geforscht: Allein hierzulande liefen im Jahr 2013 500 Studien mit ca. 7000 Patienten.
Rumler appellierte an die in Alpbach anwesenden Experten, gemeinsam bei der Weiterentwicklung des Gesundheitswesens die Priorität auf die Gesundheit der Menschen und nicht auf den Erhalt der Strukturen zu legen

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