Pharmig: Keine Gesundheitsreform ohne Spitalsreform

Gesundheitsangebote sollten an Patientenbedarf statt an Eigeninteressen ausgerichtet werden.

Jan Oliver Huber, Generalsekretär der Pharmig, unterstützt die am Wochenende geäußerte Forderung von Neo-Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer nach mehr Kompetenzen für den Bund in Sachen Spitalsreform: „Wir müssen die Chance ergreifen, im Zuge der Gesundheitsreform auch tiefgreifende strukturelle Änderungen anzugehen. Seit Jahren liegt Österreich bei den Spitalsaufenthalten an der Spitze. Seit Jahren wissen wir, dass viele der Behandlungen, die in Spitälern durchgeführt werden, in den niedergelassenen Bereich ausgelagert und dadurch signifikante Einsparungen erzielt werden könnten. Aber das lässt sich nur verwirklichen, wenn Länder und Bund zusammenarbeiten und Partikularinteressen hintangestellt werden.“
 
Im EU-weiten Vergleich hat Österreich nach Deutschland die meisten Spitalsbetten pro 1000 Einwohner (knapp acht). 38,8 Prozent oder 13,5 Mrd. Euro der gesamten Gesundheitsausgaben von ca. 34,8 Mrd. Euro entfielen im Jahr 2013 auf den stationären Bereich. Dazu Huber: „Wir haben in Österreich ein hervorragendes medizinisches Angebot. Wenn wir hier die richtigen strukturellen Akzente setzen, die Finanzierungsströme adaptieren und die Vorzüge dieser Veränderungen an die Patienten kommunizieren, dann setzen wir entscheidende Schritte, um dieses hohe Maß an Versorgungsqualität auch für die Zukunft abzusichern.“

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