Pharmig: Hohe Krebsüberlebensraten in Österreich dank innovativer Therapien

Neue Behandlungsformen in der Krebstherapie. Immer aufwändigere Forschung und alternde Gesellschaft wirken sich gleichermaßen auf Kosten aus.

„Die Diagnose Krebs ist für jeden einzelne Betroffenen ein schwerer Schlag. Erfreulich ist in einem solchen Fall zumindest, dass Patienten speziell in Österreich von einem exzellenten Zugang zu Krebstherapien profitieren. Das führt dazu, dass Österreich zu den Top-5-Ländern in Europa mit den besten Krebs-Überlebensraten zählt. Mit innovativen Ansätzen, wie der personalisierten Therapie und der Immuntherapie, stehen den Ärzten neue und sehr wirkungsvolle Optionen für die Behandlung von Krebspatienten zur Verfügung“, erklärt Dr. Jan Oliver Huber, Generalsekretär der Pharmig. Unter diesen Aspekten greift daher eine auf die Kosten der Krebsmedikamente reduzierte Diskussion viel zu kurz.

Vielmehr gilt es, den gesellschaftlichen Nutzen in den Fokus zu rücken. Durch Krebs verursachte indirekte Kosten wie Fehlzeiten im Beruf und frühzeitige Pensionierungen sind wesentliche Faktoren in der volkswirtschaftlichen Gesamtbetrachtung. Dr. Jan Oliver Huber dazu: „Durch innovative Krebstherapien können Betroffene länger aktiv am Erwerbsleben teilnehmen oder früher wieder in den Job zurückkehren. Ebenso wichtig: Diese Behandlungen ermöglichen den Patienten eine adäquate Teilhabe am sozialen Leben.“

Jährlich erkranken in Österreich 39.000 Menschen an Krebs. Bis 2030 soll sich die Zahl der Betroffenen verdoppeln. Durch die immer besseren Behandlungsoptionen ist Krebs immer seltener ein Todesurteil, sondern wird zur chronischen Erkrankung. Dadurch steigt aber auch die Zahl der Patienten, die mit Krebs leben – wodurch sich im Umkehrschluss höhere Behandlungskosten ergeben.

In den letzten Jahren wurden in der Onkologie mit der Immuntherapie und der personalisierten Therapie bei vielen Krebsarten echte medizinische Durchbrüche erzielt. Hinter dieser Entwicklung in Richtung immer spezialisierterer, auf den Patienten zugeschnittener Behandlungen steckt ein immenser Forschungsaufwand für die Unternehmen. „Die Entwicklung dieser neuen, hochkomplexen Medikamente ist enorm ressourcenintensiv. Dies schlägt sich natürlich auch im Preis nieder“, erklärt Huber. „Man muss die Kirche aber auch im Dorf lassen: Wir wenden in Österreich gerade einmal 0,1% des Bruttoinlandsproduktes für hospitale onkologische Arzneimittel auf. Für die Betroffenen stellen die neuen Therapien im Gegenzug einen unschätzbaren Wert und Nutzen dar“, so Huber abschließend.

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