PHARMIG: Gesundheitsversorgung kann nur gemeinschaftlich verbessert werden

Vorschlag einer „Gesundheitsunion“ wird von Interessensvertretung der pharmazeutischen Industrie als positiv gesehen.

Die Ankündigungen von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen werden vom Verband der pharmazeutischen Industrie PHARMIG äußerst positiv gesehen. Dazu dessen Generalsekretär Alexander Herzog: „Die im Zuge der heutigen Rede der Kommissionspräsidentin geäußerte Forderung, das Gesundheitssystem insgesamt zu stärken, kann nur positiv gesehen werden. Die derzeitige Krise offenbart, wie notwendig es ist, dass der Versorgung kranker Menschen in Zukunft eine höhere Priorität eingeräumt werden muss. Wir sind zuversichtlich, die Covid-Krise dank einer Impfung alsbald in den Griff zu bekommen und sollten genau deshalb unseren Blick auch in die fernere Zukunft richten. Wir müssen aus den jetzigen Schwächen in der Gesundheitsversorgung lernen und uns für eine nächste Pandemie besser rüsten, sowohl innerhalb der einzelnen Länder als auch auf europäischer Ebene.“

Herausforderungen wie die derzeitige Krise können am besten gemeinsam gelöst werden. Somit ist die von von der Leyen geforderte „Gesundheitsunion“ ein wichtiger Schritt in diese Richtung. Auch die Schaffung einer länderübergreifenden Behörde im Forschungs- und Entwicklungsbereich zur besseren Koordination sowie die Stärkung bestehender Gesundheitsagenturen sind dabei zielführende Maßnahmen.

„Als Verband, aber auch als EU-Bürger möchten wir jede Unterstützung leisten, um die Gesundheitsversorgung in Österreich und in den Ländern der EU weiter zu verbessern. Denn eines hat sich deutlich gezeigt: Ist ein Land besonders betroffen, wirkt sich das auf die ganze Union aus. In diesem Sinne haben wir zuletzt auch an der Konsultation zu einer EU-Pharma-Strategie teilgenommen, ebenfalls mit dem Ziel, den Zugang der Patienten zu notwendigen medikamentösen Therapien und Gesundheitsdienstleistungen zu verbessern“, erklärt Herzog.

Mit einer adäquaten EU-weiten Pharmastrategie können sowohl Europa als Forschungs- und Wirtschaftsraum als auch die Gesundheitsversorgung verbessert werden. Dazu Herzog: „Hier geht es vor allem darum, dafür Sorge zu tragen, dass Patientinnen und Patienten in allen EU-Ländern rasch und ohne Hürden Zugang zu neuen Therapien erhalten. Ebenso müssen wir gemeinsam daran arbeiten, Lieferengpässe bei Arzneimitteln zukünftig zu vermeiden, etwa durch weniger Abhängigkeit von Rohstoffen aus Nicht-EU-Ländern.“ Reduktionen bei den Gesundheitsausgaben oder auch die Aufweichung des Patentschutzes seien hingegen kontraproduktiv, wenn es darum gehe, die Gesundheitsversorgung zu verbessern, so Herzog.

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