Pfizer: Brustkrebs im Spätstadium: Aus den Augen, aus dem Sinn?

Unheilbar, extrem belastend, tabuisiert. Internationaler Awareness-Tag am 13. Oktober soll betroffenen Frauen eine Stimme geben.

Brustkrebs im späten Stadium hat durch seine verschiedenen Ausprägungen viele Gesichter. Dennoch ist es eine Erkrankung ohne Gesicht – und ohne Aussicht auf Heilung. Während die öffentliche Aufmerksamkeit auf den gut behandelbaren Brustkrebs im Frühstadium fokussiert, hört und liest man über das Schicksal von Patientinnen mit metastasiertem Brustkrebs wenig. Im Rahmen des Brustkrebsmonats Oktober steht der 13. Oktober daher im Zeichen dieser Krebsart und soll mehr Verständnis für die Bedürfnisse der Patientinnen schaffen. Mut zur Hoffnung geben Fortschritte der medizinischen Forschung, besonders Entwicklungen der letzten Jahre.

Rund 5.500 Frauen erhalten in Österreich jedes Jahr die Diagnose Brustkrebs. Damit ist das Mammakarzinom die häufigste Tumorerkrankung bei Frauen. [1] Zahlreiche Initiativen, die vorwiegend im Brustkrebsmonat Oktober für Früherkennung sensibilisieren, haben bewirkt, dass diese Krebsart heute deutlich schneller erkannt und damit besser behandelt werden kann als noch vor wenigen Jahren.  

Früherkennung ist wichtig. Denn die Aussicht auf Heilung ist gut, wenn sich die Brustkrebszellen noch nicht auf andere Bereiche des Körpers ausgebreitet haben. Die konsequente Nachsorge ist allerdings von ebenso großer Bedeutung. Denn: Rund 30 Prozent aller Patientinnen mit früh diagnostiziertem und therapiertem Krebs entwickeln im Laufe der Zeit Metastasen [2] – und metastasierter Brustkrebs gilt als unheilbar. Die Lebenserwartung beträgt im Schnitt nur 2 bis 4 Jahre. [3] Während Fortschritte in der Behandlung früher Erkrankungsstadien vielen Frauen Hoffnung gegeben haben, bleibt metastasierter Brustkrebs nach wie vor eine von Europas tödlichsten Krankheiten. [4,5]

Story ohne Happy End – Aktionstag soll der Erkrankung ein Gesicht und Patientinnen Hoffnung geben
Obwohl immer mehr Frauen betroffen sind, wird metastasierter Brustkrebs weitgehend aus der öffentlichen Debatte ausgeschlossen. [4] Das Schicksal dieser Frauen bleibt hinter dem Vorhang. Betroffene Frauen fühlen sich unverstanden, im Stich gelassen und sogar innerhalb der Brustkrebs-Community ausgegrenzt. So gaben im Rahmen einer weltweiten Studie 38 Prozent der Patientinnen an, dass sie Angst davor haben, über ihre Erkrankung zu sprechen. Fast die Hälfte (48%) sagte, dass dies auch ihren Freunden und Familien schwerfalle. [6]  

"„In der öffentlichen Wahrnehmung wird das metastasierte Mammakarzinom immer noch tabuisiert, weil die Erkrankung sehr stark auf ihre Endphase – vermeintlich geprägt von Leiden – reduziert wird. Die wertvolle Zeit, in der Patientinnen bei guter Lebensqualität, oft über viele Jahre, am beruflichen, privaten und gesellschaftlichen Leben aktiv teilhaben können, wird viel zu wenig thematisiert“", erläutert Univ.-Prof. Dr. Michael Gnant, Vorstand der Univ.-Klinik für Chirurgie der Medizinischen Universität Wien und Präsident der Austrian Breast & Colorectal Cancer Study Group (ABCSG). Der Metastatic Breast Cancer Awareness Day am 13. Oktober soll dieser Krebsart mehr Aufmerksamkeit bringen und auf die massiven Probleme betroffener Frauen hinweisen. "„Die größte Herausforderung für die Patientinnen ist, mit der Diagnose zurechtzukommen und wenigen ist klar, welche erfolgreichen Therapieoptionen es für ‚Leben mit Krebs‘ heute gibt“", ergänzt Gnant.  

Intensive Forschung bringt neue Perspektiven
Solange es keine Aussicht auf Heilung gibt, gilt es, die Erkrankung einzudämmen und damit das Leben der Patientinnen bei guter Lebensqualität zu verlängern. Resistenzen gegenüber Hormontherapien und die erheblichen Nebenwirkungen einer Chemotherapie setzen den therapeutischen Möglichkeiten Grenzen. Ein Schwerpunkt der medizinischen Forschung richtet sich daher auf metastasierten Brustkrebs. Das medizinische Verständnis für die Erkrankung hat sich in den letzten Jahren deutlich verbessert und es konnten neue, potentielle Behandlungsansätze identifiziert werden. Auch Pfizer arbeitet beispielsweise an einem Vertreter einer komplett neuen Wirkstoffgruppe, die das progressionsfreie Überleben (die Zeitspanne, in der die Krebserkrankung stabil bleibt) bei guter Verträglichkeit verlängern und Patientinnen damit die Chance auf ein längeres Leben bei guter Lebensqualität ermöglichen soll.  

Pfizer – Gemeinsam für eine gesündere Welt
Wenn Menschen krank werden, kann sich vieles für sie verändern – ein oft schwieriger Weg beginnt. Bei Pfizer arbeiten rund 97.000 Mitarbeiter weltweit daran, Patienten auf diesem Weg zu unterstützen. Sie erforschen, entwickeln und vertreiben moderne Arzneimittel und Impfstoffe zur Behandlung oder Vorbeugung von Krankheiten wie Krebs, Rheuma oder Schmerz. Das Unternehmen mit Hauptsitz in New York erzielte im Geschäftsjahr 2015 einen Umsatz von 48,9 Milliarden US-Dollar. In Österreich beschäftigt Pfizer derzeit rund 500 Mitarbeiter an zwei Standorten: Dem Vertriebsstandort in Wien und dem Produktionsstandort für Impfstoffe in Orth an der Donau. Um mehr über Pfizer zu erfahren, besuchen Sie uns auf www.pfizer.at.

Quellen: [1] Statistik Austria [2] O’Shaughnessy I. The Oncologist 2005;10:20-29 [3] Mosher C, et al. Breast J 2013;19:285-292 [4] Cardoso F. Metastatic breast cancer patients: the forgotten heroes! Breast. 2009;18:271-272 [5] Stewart B, Wild C. International Agency for Research on Cancer, World Health Organization. World Cancer Report. 2014 [6] Mehnert, A. et al. Journal of Clinical Oncology 2014; 32(31): 3540-6

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