Mit AIT-Technologie Lichtteilchen zählen

Deutsche Firma für Laseroptik und Optoelektronik vermarktet innovative AIT-Sicherheitstechnologie aus der Quantenphysik.

Einzelne Photonen (Lichtteilchen) spielen in vielen Experimenten der Quantenforschung eine große Rolle. Daher müssen in all diesen Experimenten die Photonen detektiert und gezählt werden. Im Jahr 2011 wurde am AIT Austrian Institute of Technology (Safety & Security Department) der Prototyp eines sogenannten Einzelphotonenzählwerks in enger Kooperation mit dem Institut für Quantenoptik und Quanteninformation (IQOQI) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften entwickelt. Im Frühjahr 2012 schlossen die AIT-ExpertInnen die Entwicklung eines marktreifen Prototyps ab. Für die Vermarktung konnte nun die Firma Laser Components GmbH gewonnen werden, die die AIT-Technologie in das eigene Produktsortiment aufnehmen wird. Ein diesbezüglicher Lizenzvertrag wurde im Juli von Laser Components CEO Patrick Paul unterzeichnet und an Martin Stierle, Head of Business Unit sowie Leiter der AIT-Forschungsgruppe "Optical Quantum Technology" übergeben.
 
Lizenzierung an deutschen Spezialisten für Laseroptik und Optoelektronik
Laser Components GmbH ist einer der wichtigsten Anbieter für Komponenten rund um die Photonik und hat sich in den vergangenen Jahren gerade bei der Detektion geringster Lichtmengen einen Namen gemacht. Durch die AIT Entwicklung konnte das bestehende Produktsortiment optimal erweitert werden. Neben den bereits auf dem Markt eingeführten und etablierten COUNT(R)-Modulen für den Spektralbereich von 250 nm - 1100 nm können somit nun auch Applikationen bis 1700 nm abgedeckt werden. Durch das weltweit aufgestellte Vertriebsnetzwerk von Laser Components profitieren die wichtigsten Märkte in Europa, Amerika und Asien schnell von der Neuentwicklung.
 
Die Verwendung von Detektoren zur Messung einzelner Photonen ist immer dann relevant, wenn es um die Identifikation geringsterLichtmengen geht, bis hin zu einzelnen Photonen (einzelne Lichtteilchen). Das AIT- Einzelphotonenzählwerk unterscheidet sich durch besonders hohe Detektionsraten sowie geringe Fehlerraten durch Darkcounts (Fehlzählungen durch Streulicht) von den bereits am Markt befindlichen Geräten entscheidend. Dies führt zu einer erheblichen Verbesserung der Photonen-Zähleffizienz.
 
Aktuell wird die AIT-Technologie vom Forschungsmarkt der Quantenphysiker stark nachgefragt. Künftig ist jedoch auch ein Einsatz von Detektoren in der Biosensorik sowie Medizintechnik vorstellbar und zwar überall dort, wo es um den Nachweis kleinster Lichtmengen geht, beispielsweise in der Krebsforschung.

Die inhaltliche Verantwortung für diesen Beitrag liegt ausschließlich beim Aussender. Beiträge können Vorhersagen enthalten, die auf Erwartungen an zukünftige Ereignisse beruhen, die zur Zeit der Erstellung des Beitrags in Aussicht standen. Bitte verlassen Sie sich nicht auf diese zukunftsgerichteten Aussagen.

Als Life Sciences Organisation mit Sitz in Wien möchten Sie, dass LISAvienna auf Ihre News und Events hinweist? Senden Sie uns einfach Ihre Beiträge an news(at)lisavienna.at.