MED-EL: Einfacher Zugang zu Reha nach Cochleaimplantation für alle Kassenpatienten

Der österreichische Hörimplantate-Hersteller MED-EL eröffnet sein ZENTRUM HÖREN.

Logopädische Rehabilitation für Menschen mit Cochleaimplantat ist nun durch einen einfachen Zugang auf Kassenkosten möglich: Der österreichische Hörimplantate-Hersteller MED-EL eröffnet sein ZENTRUM HÖREN. Ab sofort können Nutzer von Hörimplantaten die Leistungen von zwei Logopädinnen mit GKK-Vertrag in Anspruch nehmen.

Insgesamt sind in Österreich 15 bis 20 Prozent aller Menschen von einer Form der Hörbeeinträchtigung betroffen. Hörimplantate sind eine Lösung, wenn Hörgeräte nicht mehr helfen. Nach der Implantation ist Hörtraining notwendig, um das Gehirn an die neue Art zu hören zu gewöhnen. Einer deutschen Studie zufolge bringt eine drei- bis fünfwöchige strukturierte Therapie eine Steigerung des Sprachverständnisses mit Cochleaimplantat (CI) um durchschnittlich 20 Prozent.[1] Doch bislang war der Weg zur Rehabilitation nach Implantation beschwerlich und die Therapieplätze knapp.

„Das neue Angebot im ZENTRUM HÖREN ist ein Meilenstein in der Versorgung gehörloser und hochgradig hörbeeinträchtigter Menschen mit Hörimplantat“, sagt Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Gstöttner, Vorstand der Universitätsklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten der Medizinischen Universität Wien. Die MedUniWien und die Gründer MED-ELs, DI Dr. Ingeborg und Prof. Dr. Erwin Hochmair, arbeiten seit den 1970er-Jahren eng zusammen. Die Idee zum ZENTRUM HÖREN stammt von Wolfgang Gstöttner: Eine Servicestelle, in der kassenfinanzierte Logopädie, Service und Beratung unter einem Dach organisiert sind. Denn die Ressourcen für Hörtraining in den Krankenhäusern werden immer geringer.
Das Zentrum Hören befindet sich in Wien 9., Fürstengasse 1, neben dem Palais Liechtenstein.

Investition ins Hören
Angesichts der europaweit knappen Budgets ist die lückenlose Finanzierung der Versorgung mit Hörimplantaten samt Nachbetreuung nicht überall gewährleistet. „Weltweit sehen wir eine ähnliche Situation“, sagt Ingeborg Hochmair, CEO von MED-EL: „Immer mehr Menschen leben mit Hörbeeinträchtigung bei immer knapper werdenden öffentlichen Budgets. Wir von MED-EL wissen, dass das Geld nicht auf der Straße liegt – dennoch muss uns als Gesellschaft ebenso bewusst sein, welche Rolle unser Gehör für alle Menschen einer Gemeinschaft spielt – vor allem für die Kinder, denn sie gestalten unsere Zukunft ganz entscheidend mit. Außerdem erwachsen einer Gesellschaft durch unbehandelten Hörverlust enorme Kosten.“

Über MED-EL
MED-EL Medical Electronics mit Sitz in Innsbruck und 31 Niederlassungen weltweit ist ein führender Anbieter von Hörimplantat-Systemen. Als Pioniere entwickelten die österreichischen Wissenschaftler und Gründer des Unternehmens, DI Dr. Ingeborg und Prof. Dr. Erwin Hochmair, 1977 das erste mikroelektronische Mehrkanal-Cochleaimplantat. Das Cochleaimplantat war und ist bis heute der erste tatsächlich realisierte Ersatz eines Sinnesorgans. Aktuell beschäftigt das Unternehmen mehr als 1.800 Angestellte und bietet die weltweit breiteste Produktpalette im Bereich implantierbarer Lösungen, wie Cochlea-, Knochenleitungs- und Mittelohrimplantate. So lassen sich unterschiedliche Arten von Hörverlust behandeln.

Weitere Informationen finden Sie unter www.medel.com

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