Lungenfachärzte rufen Bevölkerung zur Unterstützung des Volksbegehrens DON'T SMOKE auf!

Österreichische Gesellschaft für Pneumologie, ÖGP, unterstützt das Volksbegehren für den Nichtraucherschutz. Rauchverbote in der Gastronomie dienen der Gesundheit der Menschen, retten nachweislich Menschenleben und ersparen darüber hinaus dem Gesundheitssystem viel Geld. Mit einem Kippen des bereits 2015 beschlossenen generellen Rauchverbotes in der Gastronomie würde man in Österreich ganz bewusst auf diese vielfältigen positiven Auswirkungen verzichten – aus Sicht der österreichischen Lungenfachärzte ein schwerer Fehler mit weitreichenden Konsequenzen. Die Österreichische Gesellschaft für Pneumologie unterstützt daher das DON'T SMOKE-Volksbegehren der Wiener Ärztekammer und der Österreichischen Krebshilfe und ruft die Bevölkerung auf, mit ihrer Unterschrift dafür einzutreten, dass diese bereits bestehende gesetzliche Regelung zum Nichtraucherschutz beibehalten wird.

„Aus Sicht der Lungenfachärzte liegt die Sache ganz klar: Rauchverbote haben enorm viele Benefits. So dienen sie der Prävention von chronischen Atemwegserkrankungen wie COPD und Lungenkrebs. Bei beiden Erkrankungen ist in über 80% das Rauchen eindeutig als Verursacher identifiziert. Schütze ich Menschen also vor Rauch, so schütze ich sie vor diesen tödlichen Krankheiten. Und dies betrifft sowohl Aktiv- als auch Passivraucher“, bringt es Lungenfacharzt Prim. Univ.-Prof. Dr. Peter Schenk, Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Pneumologie (ÖGP), auf den Punkt. „Als Lungenexperten treten wir daher eindeutig für die Beibehaltung des bereits beschlossenen Nichtraucherschutzes und rufen die Bevölkerung auf, das Volksbegehren Don’t Smoke zu unterzeichnen.

Prim. Priv.-Doz. Dr. Bernd Lamprecht, Generalsekretär der ÖGP: „Daten aus Irland und Italien, wo es schon seit Jahren ein generelles Rauchverbot in der Gastronomie gibt, zeigen eindeutig, dass es dadurch bei Aktiv- wie bei Passivrauchern zu einer raschen Reduktion von kardiovaskulären Ereignissen bis hin zum Herzinfarkt kommt. Wir wünschen uns diese Quick-Wins auch für die österreichische Bevölkerung. Daher erachten wir das Volksbegehren für enorm wichtig und unterstützen es!“

Prim. em. Univ.-Prof. Dr. Meinhard Kneussl, Past-Präsident der ÖGP, betont die wichtige Signal- und Vorbildwirkung für Jugendliche: „Die weitaus meisten Menschen beginnen in ihrer Jugend zu rauchen. Und wenn Ausgehen und gemütliches Beisammensein in einem Lokal automatisch mit Zigarettenrauch assoziiert sind, hat dies vor allem für Jugendliche eine fatale Vorbildwirkung.“ Die jetzt angedachte Regelung, dass unter 18-Jährige nicht in die Raucherbereiche von Lokalen eingelassen werden dürfen, hält Kneussl in der Praxis für kaum umsetzbar und bezweifelt, dass dies effektiv bzw. überhaupt kontrolliert werden kann. „Und die negative Vorbildwirkung bleibt sowieso bestehen.“

Auch die vielzitierte „Freiheit der Raucher“ wird von den ÖGP-Experten scharf kritisiert. Kneussl: „Die Freiheit des Einzelnen endet dort, wo er anderen Schaden zufügt. Und wenn man an die verheerenden Folgen des Passivrauchens denkt, weiß man, dass Raucher anderen Schaden zufügen.“

Mit dem Kippen des generellen Rauchverbotes in der Gastronomie würde man ganz bewusst auf die erwartbaren, vielfältigen positiven Auswirkungen auf die Gesundheit der Menschen in Österreich verzichten und das wolle man verhindern, so die Experten unisono.

ÖGP-Präsident Schenk: „Wir Ärztinnen und Ärzte erleben jeden Tag das enorme Leid, das durch Rauchen ausgelöst wird. Und wir wissen, dass man mit der Beibehaltung des Rauchverbots in der Gastronomie den Menschen viel von diesem Leid ersparen könnte. Wir bedauern zutiefst, dass die Regierung bisher alle Warnungen der Wissenschaft in den Wind geschlagen hat. Wir hoffen aber, dass mit dem Volksbegehren DON'T SMOKE ein Umdenken bei den Regierungsverantwortlichen bewirkt werden kann und rufen daher die Bevölkerung auf, ein Zeichen zu setzen und zu unterschreiben!“

Alle Informationen über das Volksbegehren unter: dontsmoke.at


Kontakt:

Barbara Urban
Urban & Schenk medical media consulting
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Mag. Harald Schenk
Urban & Schenk medical media consulting
E-Mail: harald.schenk(at)medical-media-consulting.at
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