Wien, 27.6.2013 - Ziel des in Kooperation zwischen der Wiener Life-Science-Clusterorganisation LISAvienna und dem globalen Handels- und Investmentorgan der Britischen Regierung UKTI veranstalteten Business Seminars in der britischen Botschaft war die Entwicklung der Life-Science-Branche im Vereinten Königreich vorzustellen, sowie auf Geschäfts- und Kooperationsmöglichkeiten für österreichische Biotech- und Medizintechnikfirmen hinzuweisen.
Wie in Österreich gewinnt auch in Großbritannien die Life-Science-Branche an Bedeutung für die Volkswirtschaft. Ivana Ridler, Senior Attaché und Leiterin des Bereiches Investitionen bei UKTI Austria, weist in ihrer Einführung auf die mehr als 4.000 Life Science-Firmen hin, die 165.000 Arbeitsplätzen schaffen und Umsätzen von ca. €60 Mrd erwirtschaften. In seinem Impulsprogramm erklärt Nigel Whittle, Life Science-Experte bei UKTI, die Strategie der britischen Regierung zur weiteren Entwicklung dieses dynamischen Sektors. Es werden zahlreiche Maßnahmen und Investitionen umgesetzt, um die akademische und traditionelle Forschung sowie neue Start-Ups zu unterstützen. Innovativ ist dabei die Einbindung des britischen Gesundheitssystems NHS, um einerseits neue Technologien auf den Markt zu bringen und zum anderen Großbritannien als Standort für klinische Studien zu profilieren. Auf diesen Aspekt ging auch der dritte Vortrag von Frances Pennell-Buck, UKTI NHS Expertin, ein, insbesondere auch im Zusammenhang mit den grundlegenden Reformen des NHS. Jason Slingsby, Austro-Entrepreneur mit britischen Wurzeln, rundete das Business-Seminar mit einem Erfahrungsbericht ab, in welchem er insbesondere auf die Möglichkeiten einging, wie österreichische Start-ups von Kooperationen und Geschäftsbeziehungen mit Großbritannien profitieren können. Nach den Fachvorträgen konnten die Seminarbesucher sich bei einem Buffet austauschen und die prunkvollen Empfangsräume der 1873 erbauten britischen Botschaft bestaunen.