LBG sieht Eingliederung der Forschung ins Wirtschaftsministerium als Auftakt zur Ressourcenbündelung

Grundlagenforschung darf aber nicht benachteiligt werden.

Mit großem Interesse verfolgt die Ludwig Boltzmann Gesellschaft (LBG) die Entwicklungen der Wissenschafts- und Forschungsagenden der neuen Koalition. Wie bekannt, wird das eigenständige Wissenschafts- und Forschungsministerium aufgelöst und dessen Agenden in das Wirtschaftsministerium eingegliedert.

Josef Pröll, Präsident der LBG, dazu: "Grundsätzlich erachten wir eine Bündelung und Konzentration von Forschungsagenden als positiv. Das Wirtschaftsministerium hat dadurch die Chance Maßnahmen für den gesamten Innovationsprozess zu setzen, in dem auch die Grundlagenforschung eine wesentliche Rolle spielt. Allerdings müssen sich die Verantwortlichen auch im Klaren sein, dass "Zusammenlegen" nicht gleichbedeutend mit "Zusammensparen" ist. Eine sinnvolle Bündelung von Forschungsagenden ist nur gegeben, wenn Stärken und Synergieeffekte optimal genutzt werden und eine ausreichende Finanzierung gewährleistet ist. Nur so kann Österreich den Pfad zur Forschungsspitze erfolgreich beschreiten. Letztendlich leisten wir alle, die außeruniversitären Forschungseinrichtungen, die Universitäten und die Fachhochschulen, einen wesentlichen Beitrag für die Wettbewerbsfähigkeit Österreichs. Der Fokus sollte daher auch zukünftig auf einer abgestimmten und dynamischen Förderpolitik liegen, die Impulse zur Etablierung einer starken Forschungs- und Innovationsszene setzt. Abschließend möchte ich mich in Namen der LBG bei Karlheinz Töchterle sehr herzlich für die äußerst gute und konstruktive Zusammenarbeit in den letzten Jahren bedanken."

Über die Ludwig Boltzmann Gesellschaft
Die Ludwig Boltzmann Gesellschaft (LBG) ist eine außeruniversitäre Forschungsorganisation mit Sitz in Wien und betreibt Forschungsinstitute (Ludwig Boltzmann Institute) in den Bereichen der Humanmedizin / Life Sciences sowie der Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften. Derzeit betreibt die LBG 17 LBI und 5 Cluster mit rund 380 MitarbeiterInnen. Die Einrichtung von Ludwig Boltzmann Instituten (LBI) für eine befristete Laufzeit erfolgt aufgrund von Ausschreibungen mit internationalen Begutachtungsverfahren.

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