IMP: Thomas Wiesner erhält Auszeichnung für Forschungserfolge bei Hautkrebs

Erkenntnisse zu den genetischen Veränderungen in Krebszellen als Grundlage für die Entwicklung von zielgerichteten Therapien

Thomas Wiesner vom Forschungsinstitut für Molekulare Pathologie (IMP) in Wien erhält den “Silver Award” der dänischen LEO Pharma Research Foundation. Der Preis in der Höhe von 500 000 Dänischen Kronen (rund 67 000 Euro) wird am 8. September in München übergeben.

Thomas Wiesner (37) studierte Medizin an der Medizinischen Universität Graz, wo er auch seine Facharztausbildung in Dermatologie begann. Forschungsaufenthalte führten ihn an das Memorial Sloan Kettering Cancer Center in New York und an das Brigham and Women’s Hospital nach Harvard. Seit kurzem forscht er in der Arbeitsgruppe von Anna Obenauf am IMP.

Als Mediziner lässt sich Thomas Wiesner von klinisch relevanten Fragestellungen inspirieren und hat das Ziel, die Diagnostik, Prognose und Therapie von Hautkrebs zu verbessern. Sein Hauptforschungsinteresse gilt den genetischen und epigenetischen Veränderungen bei verschiedenen Formen von Hautkrebs. Bereits seine Dissertation beschäftigte sich mit den genetischen Grundlagen bei kutanen Lymphomen, seither sind über 35 wissenschaftliche Arbeiten in renommierten Journalen dazugekommen. Eine ganze Reihe von Preisen, Stipendien und Einladungen zu internationalen Konferenzen zeugen von der hohen Qualität seiner Forschungsarbeiten.

„Hautkrebs ist eine vielschichtige Krankheitsgruppe, welche durch unkontrolliertes Zellwachstum charakterisiert ist und durch genetische Veränderungen entsteht. Die genetischen Veränderungen sind aber nicht nur die Ursache von Hautkrebs sondern bieten auch Angriffspunkte für neue Therapien. Einige dieser neuen Therapien, mit welchen sich Krebszellen zielgerichtet bekämpfen lassen, werden bereits mit Erfolg in der Klinik eingesetzt.“ erläutert Thomas Wiesner.

Die Grundlage für die Entwicklung von zielgerichteten Krebstherapien ist die Kenntnis der genetischen Veränderungen, die bei der Krebsentstehung eine Rolle spielen. Das Preisgeld wird künftige Forschungsprojekte unterstützen, welche die zugrundeliegenden genetischen und epigenetische Mechanismen bei der Entstehung von Hautkrebs untersuchen.

Die LEO Pharma Research Foundation ist eine dänische Organisation, die 1947 von Knud Abildgaard gegründet wurde. Seit 2008 werden jährlich zwei Preise für junge Wissenschaftler ausgelobt, die einen außergewöhnlichen Beitrag zur medizinischen Forschung geleistet haben. Vorschläge für geeignete Kandidaten kommen von der European Society for Dermatological Research (ESDR).

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