IMP-Forscherin Ursula Schöberl ist L'ORÉAL-Stipendiatin 2014

Mit dieser Auszeichnung wechselt sie an das Forschungsinstitut für Molekulare Pathologie (IMP) und konzentriert sich zukünftig auf immunologische Fragestellungen in B-Zellen.

Ursula Schöberls mit 20.000 Euro prämiertes Forschungsprojekt, die "Charakterisierung der dynamischen Genexpression während der Antikörperreifung in B-Lymphozyten", hat zum Ziel aufzuklären, welche Vorgänge auf molekularer Ebene in B-Zellen des Immunsystems notwendig sind, um jene Vielfalt der Antikörper zu bilden, die zu einer funktionierenden Abwehr wesentlich beitragen.

An dieser wissenschaftlichen Fragestellung fasziniert Ursula Schöberl insbesondere zu entschlüsseln, wie trotz der begrenzten Anzahl an Antikörper-Genen eine scheinbar unendliche Vielfalt an Antikörpern entstehen kann. Dieses Phänomen, bei dem durch das Zusammenspiel mehrerer regulatorischer Faktoren das Erbmolekül DNA selbst verändert wird, ist in seiner Komplexität noch nicht vollständig verstanden. Sein zuverlässiges Funktionieren ist jedoch notwendig, damit der Organismus nach einer Infektion wieder gesunden kann.

Ursula Schöberl, Molekularbiologin mit den Spezialgebieten Immunologie und RNA-Biologie, studierte bis 2007 an der Universität Wien Molekularbiologie und promovierte im Jahr 2013 am Institut für Molekulare Biotechnologie (IMBA) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Mit ihrem Wechsel in das Team von Rushad Pavri, der seit 2013 eine Forschungsgruppe am IMP leitet, bleibt Ursula Schöberl dem Vienna Biocenter im 3. Wiener Gemeindebezirk erhalten.

Für die Mutter zweier Kinder bedeutet das L'ORÉAL-Stipendium "for Women in Science", dass sie das weitermachen kann, was sie beruflich sehr anspornt: "Mit unbändiger Neugierde Grundlagenforschung auf höchstem Niveau und unter erstklassigen Rahmenbedingungen betreiben", so Ursula Schöberl.

Über das IMP
Das Forschungsinstitut für Molekulare Pathologie betreibt in Wien biomedizinische Grundlagenforschung. Hauptsponsor ist der internationale Unternehmensverband Boehringer Ingelheim. Mehr als 200 Forscherinnen und Forscher aus über 30 Nationen widmen sich am IMP der Aufklärung grundlegender molekularer und zellulärer Vorgänge, um komplexe biologische Phänomene im Detail zu verstehen. Die bearbeiteten Themen umfassen die Gebiete der Zell- und Molekularbiologie, Neurobiologie, Krankheitsentstehung sowie Bioinformatik. Das IMP ist Gründungsmitglied des Vienna Biocenter, Österreichs Leuchtturm im internationalen Konzert molekularbiologischer Top-Forschung.

Links
L'ORÉAL-Stipendien (Projektbeschreibung, Portraits): www.andreasklinger.at/forwomeninscience/htm/index.html
IMP: www.imp.ac.at
Pavri Group: www.imp.ac.at/research/research-groups/pavri-group/
Vienna Biocenter (VBC): www.imp.ac.at

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