IMP: „EMBO-Ritterschlag“ für IMP-Forscher Alexander Stark

IMP-Forscher Alexander Stark wird Mitglied der „European Molecular Biology Organization“ EMBO. Damit ist er in den erlesenen Kreis der führenden Molekularbiologen aufgenommen.

Mit der Aufnahme in die European Molecular Biology Organization erfährt Alexander Stark, Biochemiker und Senior Scientist am Forschungsinstitut für Molekulare Pathologie (IMP) in Wien (neuerlich) eine Anerkennung seiner wissenschaftlichen Leistungen, die ihn weltweit zu einen der führenden Forschungspersönlichkeiten im Bereich der Genregulierung gemacht haben.

Laut Mitgliederverzeichnis sind neben Alexander Stark gegenwärtig 29 in Österreich ansässige Forscherinnen und Forscher bei EMBO Vollmitglieder. In dieser Liste prominenter Persönlichkeiten molekularbiologischer Spitzenforschung findet sich mit Meinrad Busslinger, Tim Clausen, Jan-Michael Peters - und nun auch Alex Stark - das gesamte wissenschaftliche Leitungsteam des IMP. Mit den Top-Forschern, Alex Stark (IMP), Javier Martinez (IMBA) sowie Magnus Nordborg sind nunmehr 17 der gegenwärtig 29 EMBO-Mitglieder Österreichs am Vienna Biocenter tätig oder waren dies in ihrer aktiven Zeit.

Die European Molecular Biology Organization hat zum Ziel, exzellente Forschung in den Life Sciences zu unterstützen und zu fördern. Vorrangig dabei sind die Unterstützung des wissenschaftlichen Nachwuchses, die Förderung kommunikativer Prozesse in der Forschung, sowie dazu beizutragen, dass in Europa Forschungsinfrastruktur zur Verfügung steht, die weltweit anerkannte Top-Leistungen in den Life Sciences ermöglicht. Gegenwärtig umfasst das weltweite EMBO-Netzwerk rund 1.700 Mitglieder.

Bemerkenswert ist der Wahlmodus, der zur Aufnahme in die EMBO-Gemeinschaft führt. Einmal pro Jahr werden die bestehenden Mitglieder aufgefordert, innerhalb einer bestimmten Frist Nominierungen für neu aufzunehmende Mitglieder einzureichen. Danach können EMBO-Mitglieder online mit ihrer Stimme entscheiden, wer zukünftig Teil des EMBO-Netzwerkes sein soll. Nach einem Meeting des EMBO-Councils wird bekannt gegeben, wer zu einem neuen Mitglied gewählt wurde. Dieser demokratische Prozess unter hoch-angesehenen Peers macht die Anerkennung, zu einem EMBO-Mitglied gewählt zu werden, besonders wertvoll und begehrt.

Zur Person Alexander Stark: Nach Abschluss seines Diplomstudiums der Biochemie in Tübingen im Jahr 2000 und des Doktoratsstudiums am EMBL in Heidelberg sowie an der Universität Köln (2004) ging Alexander Stark für drei Jahre als Postdoc an das renommierte Broad Institute (MIT und Harvard) und an das CSAIL (MIT) in den U.S.A. Im Jahr 2008 kam er als Gruppenleiter an das IMP nach Wien. Zu Beginn des heurigen Jahres wurde er zum Senior Scientist ernannt und verstärkt damit das wissenschaftliche Leitungsteam des Forschungsinstituts für Molekulare Pathologie IMP.

Das wissenschaftliche Interesse von Alexander Stark gilt dem komplexen Feld der Genregulation. Er untersucht, wie die Expression von Genen durch bestimmte regulatorische Abschnitte der DNA gesteuert wird. Dazu kombinieren Alexander Stark und sein Team systematische Genom-Screens mit Computer-gestützten Analysemethoden. Das Ziel der umfangreichen Arbeiten ist es, den sogenannten "regulatorischen Code" zu entschlüsseln. Darunter versteht man die Anweisungen in der Erbsubstanz, die dafür sorgen, dass in Zellen und Organen jeweils nur bestimmte Gene aktiv sind.

Über das IMP
Das Forschungsinstitut für Molekulare Pathologie betreibt in Wien biomedizinische Grundlagenforschung. Hauptsponsor ist der internationale Unternehmensverband Boehringer Ingelheim. Mehr als 200 Forscherinnen und Forscher aus über 35 Nationen widmen sich am IMP der Aufklärung grundlegender molekularer und zellulärer Vorgänge, um komplexe biologische Phänomene im Detail zu verstehen. Die bearbeiteten Themen umfassen die Gebiete der Zell- und Molekularbiologie, Neurobiologie, Krankheitsentstehung sowie Bioinformatik. Das IMP ist Gründungsmitglied des Vienna Biocenter, Österreichs Leuchtturm im internationalen Konzert molekularbiologischer Top-Forschung.

Stark Group: www.imp.ac.at/research/research-groups/stark-group/
IMP: www.imp.ac.at
EMBO: www.embo.org
Vienna Biocenter: www.viennabiocenter.org

(Quelle: APA-OTS)

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