IMBA Direktor Josef Penninger bleibt in Wien

Mitte dieser Woche fiel die Entscheidung. Josef Penninger wird weiterhin das Institut für molekulare Biotechnologie (IMBA) im Vienna Biocenter leiten.

Vor einigen Wochen wurde Josef Penninger die Leitung des Max Delbrück Centrums (MDC) in Berlin angeboten. Derzeit arbeiten am MDC etwa 1.600 Mitarbeiter und Gastwissenschaftler in rund 70 unabhängige Forschergruppen im Bereich der biomedizinischen Forschung. "Dies ist ein fantastisches Angebot und zeigt, dass die österreichische Forschung auch international anerkannt ist. Die Top-Forschung "made in Austria" ist international am Radar", sagt Penninger.

Ein solch ehrenvolles Angebot löst Entscheidungsprozesse aus, in denen eine Vielzahl an Faktoren eine Rolle spielt. Das Angebot, die Leitung des MDC zu übernehmen, hätte mit sich gebracht, dass der Anteil administrativer Führungsaufgaben zu Lasten jener Zeit gegangen wäre, die Josef Penninger für aktive Forschung zur Verfügung geblieben wäre. Diese Abwägung hätte, so Josef Penninger, schlussendlich den Ausschlag zu Gunsten Wiens gegeben. "Ich möchte das IMBA weiterhin wissenschaftlich führen, denn in diesem Projekt stecken mehr als zehn Jahre Herzblut, das in die Aufbauarbeit geflossen ist." Sein Ziel ist es weiterhin bahnbrechende Innovationen gemeinsam mit den herausragenden Wissenschaftlern, die am IMBA forschen, auf den Weg zu bringen. Dafür sind die Bedingungen am IMBA sehr gut und von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) gab es die Zusage, für die Zukunft eine Organisationsform zu schaffen, die es erlaubt, die Life Science Forschung der ÖAW so aufzustellen, dass man sich mit internationalen Best-practice Modellen vergleichen kann. "Wer diesen Aspekt außer Acht lässt, hätte eine verkürzte Sichtweise auf die Entwicklungen der letzten Wochen", kommentierte Josef Penninger. Darüber hinaus konnte mit Unterstützung der ÖAW, dem Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (BMWFW) und der Stadt Wien ein Paket geschnürt werden, das für den Life Science Standort Wien Auftrieb bedeutet. "Ich möchte betonen, dass es sich dabei um "frisches" Geld handelt, das es für die wissenschaftliche Forschung nicht gegeben hätte", erklärt Penninger. Das Geld soll zukünftig in neue Forschungsgruppen des IMBA investiert werden.

"Ich freue mich auf die Aufgabe, mit unserem engen Partner des Forschungsinstituts für molekulare Pathologie (IMP), den
tollen Wissenschaftlern am Vienna Biocenter (VBC), und mit all unseren Mitarbeitern weiter arbeiten zu dürfen", so Josef
Penninger abschließend.

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