GSK zeigt: soziale Verantwortung rechnet sich

Finanzieller Erfolg bei gesellschaftspolitischem Engagement

GlaxoSmithKline Österreich unterstützt die Professur "Corporate Governance & Business Ethics" an der FH Wien als Beitrag zur Diskussion über Ethik in der Industrie. Im WS 2013/14 werden erste Forschungsergebnisse zur Frage "Rechnet sich soziale Verantwortung?" erwartet. Bereits jetzt zeigen aktuelle Unternehmenszahlen, dass gesellschaftspolitische Verantwortung und finanzieller Erfolg durchaus vereinbar sind.

An der FH Wien wurde 2012 die erste privatwirtschaftlich finanzierte Stiftungsprofessur "Corporate Governance & Business Ethics" gegründet, unter anderem unterstützt von GlaxoSmithKline Österreich. Die Ergebnisse der ersten Forschungsarbeit über den Zusammenhang zwischen "Social Performance" (Übernahme sozialer Verantwortung von Unternehmen) und "Financial Performance" (kommerzielle Unternehmenserfolge) werden im Wintersemester 2013/14 erwartet.

Im Fall von GlaxoSmithKline als forschendem Pharmaunternehmen stellt sich konkret die Frage: "Wie können wir mehr Patienten - unabhängig davon, wo sie leben - den Zugang zu Medizin ermöglichen und gleichzeitig die Interessen unserer Aktionäre vertreten, damit wir auch weiterhin als Unternehmen erfolgreich sind und in die Forschung für innovative Arzneimittel investieren können?"

Sir Andrew Witty, CEO von GSK: "Wir werden weiter daran arbeiten, den Zugang zu unseren Medikamenten für Menschen, die in den ärmsten Ländern der Welt leben, auszuweiten. Wir setzen unseren Einsatz gegen vernachlässigte tropische Krankheiten fort und beliefern GAVI Alliance mit niedrigpreisigen Impfstoffen für die medizinische Versorgung in Entwicklungsländern."

Rahmenbedingungen: Armut in 4. Welt, hohe Forschungskosten
Die medizinische Versorgung in den ärmsten Ländern der Welt ist mangelhaft. 24 % der weltweiten Gesundheitsbelastung entfallen auf Entwicklungsländer, aber nur 3 % der Gesundheitsarbeiter1. 2 Ärzte und 9 Krankenschwestern bzw. Hebammen sind für 10.000 Afrikaner zuständig, 33 und 65 hingegen für Europäer2. Hinzu kommt, dass 2,8 Milliarden Menschen von weniger als 2 $ pro Tag leben und selbst Nahrungsmittel zur Überlebensfrage werden3. Mehr als ein Drittel der Todesfälle von Kindern unter fünf Jahren könnten durch bessere Ernährung vermieden werden, ein Fünftel durch Impfungen2. Dem gegenüber steht die Pharmaindustrie als forschungsintensivste Industrie (15,3 % vom Nettoumsatz) vor der Softwarebranche (9,6 %)4 mit geschätzten Entwicklungskosten von 1 Mrd. Dollar und einem Forschungszeitraum von rund 12 Jahren, bis ein neues Medikament auf den Markt kommt.

Lösungen: Preisreduktion, Kooperation, Reinvestition, Forschung
Um trotz der mangelhaften Infrastruktur und der vorherrschenden Armut die dringend erforderliche medizinische Betreuung zu ermöglichen, hat GSK eine Reihe von Initiativen gestartet, darunter massive Preisreduktionen, Kooperationen mit NPOs und NGOs, Produktion und Re-Investition des Gewinns im Entwicklungsland und verkürzte Forschungszeiten. Im Jahr 2010 wurde die Abteilung "Developing Countries and Market Access" gegründet, die sektorenübergreifende Public Private Partnerships initiiert und mit regionalen NGOs wie Save the Children, AMREF und CARE kooperiert.

In den 48 ärmsten Ländern der Welt (Least Developed Countries, kurz LDC) sind die Preise für GSK-Medikamente und -Impfstoffe mit 25 % des Preises in entwickelten Ländern wie England gedeckelt. Die Preisfestsetzung erfolgt entsprechend dem Wohlstand im Land und der Zahlungsfähigkeit, die von der Weltbank definiert wird. Ein weiterer Faktor ist das Auftragsvolumen; größere und längerfristige Verträge erhöhen die Planbarkeit und bieten eine gewisse Abnahmegarantie. Über Organisationen wie GAVI und UNICEF liefert GSK 80 % seiner Impfstoffe an Entwicklungsländer mit Preisreduktionen von bis zu 90 %, so z.B. im Zuge eines sogenannten Advance Market Committments5 zum Schutz gegen Pneumokokken.

Seit 2009 reinvestiert GSK 20 % des in LDC's erzielten Gewinnes in lokale Projekte zur Verbesserung der Infrastruktur vor Ort. 2012 wurden 3,8 Millionen Pfund in 34 Projekte investiert. Damit wurden 10.000 GesundheitsarbeiterInnen ausgebildet, die in den nächsten drei Jahren wiederum fünf Millionen Menschen erreichen können. Die Verlagerung von Teilen der GSK-Produktion in Entwicklungsländer rechnet sich ebenfalls für die Einheimischen. Seit 2010 wurde dadurch 1.200 Jungunternehmern in Afrika die Selbständigkeit ermöglicht.

Auch die Forschung trägt dazu bei, dass innovative Medikamente und Impfstoffe für Entwicklungsländer leistbar sind. So hat sich gezeigt, dass kleinere, spezialisierte Einheiten mit einem größeren Entscheidungsspielraum effizienter und flexibler sind. Im Jahr 2012 wurden zwei Onkologieprodukte zur Zulassung vorgelegt, die u.a. dank zugekaufter Diagnosetests in nicht einmal sieben Jahre erforscht wurden. Die auf vernachlässigte tropische Krankheiten spezialisierte Abteilung in Tres Cantos in Spanien wiederum geht speziell auf die Bedürfnisse ärmerer Länder ein und forscht beispielsweise nach Impfstoffen, die nicht gekühlt werden müssen. Das "Open Lab" in Spanien ist seit 2010 auch für externe WissenschafterInnen geöffnet. Nachdem sich diese Art der Zusammenarbeit auch im Laufe von "Trust in Science" in Lateinamerika als erfolgreich erwiesen hat, startet das Programm im Jahr 2013 auch in Afrika.

Auswirkungen: innovative Medikamente/Impfstoffe für mehr Menschen
Die positive Auswirkung von diesen Initiativen auf den Zugang zu Medizin kann anhand der höheren Absatzmenge gemessen werden, was gleichbedeutend ist mit einem breiteren Zugang zu Medizin - in einigen LDCs konnten so bis zu 80 % mehr PatientInnen erreicht werden. Das belegt auch das 61%ige Umsatzplus in LDCs durch Steigerung des Volumens in 2012. Im selben Jahr betrug der Gesamtumsatz in Emerging Markets bereits mehr als ein Viertel der Gruppe und in White Pills in Western Markets6 nur mehr 21 %, 2008 waren es noch 36 %.

Dieses Engagement wird auch öffentlich anerkannt. GSK führt im Access to Medicines-Index (ATMI) seit dessen Einführung zum dritten Mail in Folge auch in 2012. Dabei beurteilt eine neutrale Stiftung, wie sehr sich die führenden 20 Pharmaunternehmen für den Zugang zu Medizin in Entwicklungsländern engagieren.

Vorsitzender Christopher Gent dazu: "Ich freue mich, dass GSK erneut als Erster im Access to Medicines Index anerkannt wurde und so den Top-Platz der letzten Jahre beibehalten hat. Diese unabhängige und glaubwürdige Bewertung zeigt uns, dass wir mit unserem Bestreben, den Zugang zu Medikamenten und Impfstoffen zu verbessern, auf dem richtigen Weg sind."

GlaxoSmithKline - eines der weltweit führenden forschungsintensiven Pharma- und Gesundheitsunternehmen - engagiert sich für die Verbesserung der Lebensqualität von Menschen, indem sie ihnen ein aktiveres, gesünderes und längeres Leben ermöglicht.

1 Density of physicians (total number per 1,000 population, latest
    available year) WHO Global Health Observatory.
2 World Health Statistics 2012, WHO
3 Hunger, Vital statistics, Resource for Speakers on Global
    Issues, UN.
4 Industrial R&D Investment Scoreboard 2011
5 Ein bindender Vertrag von Regierungs- oder Zahlerseite, um für
    innovative Medikamente bzw. Impfstoffe für vernachlässigte
    tropische Krankheiten einen rentablen Markt garantieren zu
    können - in Größe und Sicherheit vergleichbar mit reichen
    Ländern.
6 Nordamerika und Europa
 

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