GSK und Vodafone für besseres Impfservice von Kindern in Mosambik

Pilot für nachhaltiges, flexibles Kinderimpfmodell in Afrika

Wien (OTS) - Im Rahmen der Partnerschaft zwischen GSK und Vodafone sollen innovative, mobile Technologien genutzt werden, um mehr Kinder in Afrika gegen die dort üblichen ansteckenden Krankheiten zu impfen. Trotz der großen Fortschritte hinsichtlich Finanzierung und Verfügbarkeit der Impfstoffe, erhält schätzungsweise bis zu ein Fünftel der Kinder weltweit nicht alle Grundimpfungen. Die Ausbreitung von Mobiltelefonen in Afrika bietet die Chance, die Barrieren zur allgemeinen Durchimpfung auf innovative und kosteneffiziente Art und Weise zu reduzieren.
 
Diese neue Partnerschaft startet mit einem einjährigen Pilotprojekt zur Impfung in Mosambik in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsministerium, unterstützt von Save the Children. Dabei soll festgestellt werden, ob die Durchimpfungsrate durch mobile Technologie-Lösungen bei Kindern in Mosambik um weitere 5 bis 10% gesteigert werden könnte. Mithilfe der Technologien werden Mütter ermutigt, das Impfservice in Anspruch zu nehmen. Zudem können MitarbeiterInnen im Gesundheitswesen unterstützt und der Impfstoffvorrat besser organisiert werden.
 
Wenn das Projekt erfolgreich ist, wird es auf ganz Mosambik ausgeweitet und anschließend auf Afrika, um Tausende weitere Kinder mit lebensrettenden Impfstoffen zu erreichen.
 
Sir Andrew Witty, CEO von GSK: "Innovative Technologien - egal, ob mobile Endgeräte, Medizin oder Impfstoffe - unterstützen die weltweite Gesundheit. Organisationen wie UNICEF und GAVI spielen eine Schlüsselrolle, um Impfstoffe in Afrika wesentlich leichter verfügbar zu machen. Nach wie vor gibt es Barrieren, aufgrund derer Kinder nicht von einer Grundimmunisierung profitieren können. Durch diese neue Partnerschaft mit dem gebündelten Wissen und den Ressourcen von GSK und Vodafone können Zehntausende Kinder mehr in Mosambik mit lebensrettenden Impfstoffen versorgt werden. Unsere Hoffnung ist, dass wir gemeinsam ein nachhaltiges und anpassbares Modell schaffen, das wiederhol- und ausbaubar ist, damit noch mehr Kindern dabei unterstützt werden, ein gesundes Leben in einem Entwicklungsland zu führen."
 
Vittorio Colao, CEO von Vodafone: "Vodafone engagiert sich für die Investition in mobile Technologien zur Entwicklung von Gesundheitssystemen, sowohl in entwickelten als auch in aufkommenden Märkten. Diese Partnerschaften haben das Potenzial, Millionen Kinderleben in einigen der ärmsten Länder der Welt zu retten und wir unterstützen diese Bemühungen, die von entscheidender Bedeutung sind, gerne."
 
Mobile Technologien für breitere Nutzung von Impfstoffen
Beim Pilotprojekt wird mobile Technologie eingesetzt werden, um Barrieren gegen die vermehrte Inanspruchnahme von Impfstoffen in Mosambik auf drei Ebenen zu beseitigen:

  • Mütter und Pflegepersonen werden in einer Datenbank des Gesundheitsministeriums in Mosambik registriert und mittels SMS über die Verfügbarkeit und Bedeutung von lebensrettenden Impfungen gegen übliche Kinderkrankheiten informiert. Mütter können Impftermine per SMS vereinbaren und erhalten Informationen über vergangene und zukünftige Impfungen, um sicherzustellen, dass Kinder den gesamten Impfplan einhalten und damit den vollen Impfschutz erhalten.
  • Mitarbeiter im Gesundheitswesen werden mit Smartphones ausgestattet und können so Mütter kontaktieren, Impfdaten ansehen und speichern, Impfpläne erstellen und Verlaufskontrollen durchführen. - Gesundheitseinrichtungen werden per SMS aufgefordert, regelmäßig über kritische Impfstoffbestände zu berichten. Das ermöglicht ein gutes Supply Chain Management und die Verfügbarkeit von Impfstoffen, wann und wo sie gebraucht werden, insbesondere in ländlichen Gebieten.

Am Pilotprojekt nehmen bis zu 100 Kliniken teil mit unabhängigen Tests, um Auswirkung, Effektivität und Kostenvorteile zu zeigen. Um den freien Zugang sicherzustellen, wird die Plattform über alle mobilen Netzwerke hinweg für Pflegepersonal verfügbar und für jeden beliebigen Impfstoff nutzbar sein.

GSK und Vodafone: Gesundheitslösungen in Entwicklungsländern
GlaxoSmithKline ist ein weltweites Gesundheitsunternehmen mit langjährigem Engagement in Entwicklungsländern. Die Impfstoffe von GSK sind Teil von Immunisierungskampagnen in 172 Ländern weltweit. Von 1.1 Milliarden Impfdosen im Jahr 2011 wurden 870 Millionen, das sind mehr als 80 %, an Entwicklungsländer geliefert.
 
2010 wurde die Abteilung "Entwicklungsländer und Marktzugang" etabliert mit Fokus auf einem verbesserten Zugang zu Medikamenten für Menschen in den ärmsten Ländern der Welt. In den am wenigsten entwickelten Ländern konzentriert sich GSK auf die Steigerung der Anzahl der zur Verfügung gestellten Medikamente, weniger auf den Erlös. GSK deckelt die Preise von patentierten Medikamenten und Impfstoffen mit maximal 25 % der Preise in entwickelten Ländern und reinvestiert 20 % des dort erzielten Profits in Projekte, die die Infrastruktur im Gesundheitssystem in diesen Ländern stärken.
 
Vodafone ist eines der weltweit größten Unternehmen für mobile Kommunikation. Das Unternehmen hat Erfahrung in der Entwicklung von kommerziellen, mobilen Gesundheitslösungen in anderen afrikanischen Ländern: 5000 Kliniken in Tansania nutzen derzeit das mobile Bestandsmanagement-Service, um Malaria-Behandlungen nach zu verfolgen. Mehr als 1800 MitarbeiterInnen im Gesundheitswesen in entlegenen Gemeinschaften in Südafrika nutzen mobile Lösungen, um die Krankengeschichten der PatientInnen einzusehen und zu aktualisieren.
 
GSK-Initiativen in Afrika: mehr Gesundheitsjobs, weniger Fälschungen
GSK setzt auch in anderen Projekten mobile Technologien ein, um das Gesundheitssystem in Afrika zu verbessern:

  • 10 bis 30 % aller in Afrika verkauften Medikamente stehen unter dem Verdacht, gefälscht zu sein. Seit 2011 ist GSK in Zusammenarbeit mit der National Agency for Food and Drug Administration Control (NAFDAC) in Nigeria an einer Initiative gegen gefälschte Medikamente in Afrika beteiligt. Dabei werden ebenfalls mobile Technologien eingesetzt. GSK hat Antibiotika- Packungen mit einer speziellen Oberfläche entwickelt. Wenn man daran kratzt, zeigt sich ein eindeutiger Code, der per Textnachricht verschickt werden kann, um die Echtheit des Produktes zu überprüfen. Aufgrund des erfolgreichen Pilotprojektes hat NAFDAC angeordnet, dass ab dem Jahr 2013 alle Antibiotika- und Anti-Malaria-Medikamente verpflichtend mit einer vergleichbaren Technologie ausgestattet sein müssen. GSK führt ähnliche Programme in Kenia und Tansania ein und hofft auf eine Ausweitung auf ganz Ostafrika.
  • In Rwanda hat GSK eine Partnerschaft mit der privaten Stiftung One Family Health (OFH) Foundation, Ecobank und dem Rwanda Gesundheitsministerium gegründet, um in den nächsten drei Jahren bis zu 250 Gesundheitsposten in Rwanda zu schaffen. Finanziert durch niedrigverzinste Anleihen, haben Krankenschwestern in Gebieten mit geringer Infrastruktur im Gesundheitsbereich in entfernten Gebieten eigene Kliniken für die grundlegende Gesundheitsversorgung und den Zugang zu essentiellen Medikamenten aufgebaut. Die Krankenschwestern sind mit internetfähigen Mobiltelefonen ausgestattet, mit denen sie in die Patientenakten einsehen und den Medikamentenbestand in Echtzeit überwachen können. Dieser innovative Ansatz verbessert nicht nur den Zugang zur Gesundheitsversorgung, sondern liefert auch ein nachhaltiges Einkommen für die im Gesundheitswesen beschäftigten MitarbeiterInnen.

GlaxoSmithKline - eines der weltweit führenden forschungsintensiven Pharma- und Gesundheitsunternehmen - engagiert sich für die Verbesserung der Lebensqualität von Menschen, indem sie ihnen ein aktiveres, gesünderes und längeres Leben ermöglicht.

Die inhaltliche Verantwortung für diesen Beitrag liegt ausschließlich beim Aussender. Beiträge können Vorhersagen enthalten, die auf Erwartungen an zukünftige Ereignisse beruhen, die zur Zeit der Erstellung des Beitrags in Aussicht standen. Bitte verlassen Sie sich nicht auf diese zukunftsgerichteten Aussagen.

Als Life Sciences Organisation mit Sitz in Wien möchten Sie, dass LISAvienna auf Ihre News und Events hinweist? Senden Sie uns einfach Ihre Beiträge an news(at)lisavienna.at.