GSK Österreich stellt sich Ethik-Assessment

Ethisches Verhalten in einigen Bereichen Vorbild gebend - Empfohlen wird u.a. eine evidenzbasierte Ethik-Phase II

Wien (OTS) - GSK Österreich hat sich pro-aktiv in einem einjährigen Projekt einem externen Ethik-Assessment unterzogen. Das Ergebnis: Die gesetzlichen Anforderungen werden auf einem hohen Niveau erfüllt, es gibt ein fundiertes Compliance Management System, regelmäßige Audits, etc. Aber es gibt auch Lücken, vor allem wurde ein evidenzbasierter Umgang in der Kommunikation zur ausgewogenen und verständlichen Darstellung des Nutzen-/Schadenpotentials empfohlen.

GlaxoSmithKline wurde von One World Trust als der transparenteste Großkonzern und von Covalence mehrfach als das ethischste Pharmaunternehmen ausgezeichnet. GSK Österreich ist einen Schritt weiter gegangen und hat externe Berater mit einem "Ethik-Check" beauftragt.

Evelyn Schödl, General Managerin GSK Österreich und Vice President: "Bei GSK gibt es alle erdenklichen internen Regelungen zum korrekten Umgang mit Ärzten und anderen Partnern im Gesundheitswesen. In vielen Bereichen sind wir sogar Vorreiter. Uns hat aber auch interessiert, wie wir extern gesehen werden. Wird unsere ethische Haltung erkannt und anerkannt, hält sie einer kritischen Überprüfung stand? Die Beratung durch Experten im Gesundheitssystem hat uns wertvolle Erkenntnisse und Ansätze geliefert, die uns weiterbringen können."

Basierend auf einer Machbarkeitsstudie und einer Analyse bestehender Branchen-Ethik-Standards wurden Kernbereiche definiert, die auf ihre ethischen Auswirkungen hin untersucht werden sollten. Im Rahmen des Projektes hat PiCo Consulting Dokumente analysiert, MitarbeiterInnen von GSK Österreich und externe ExpertInnen interviewt, anonym an einer Ärztefortbildungsveranstaltung teilgenommen und Rückmeldungen von Mitgliedern der Zivilgesellschaft berücksichtigt.

GSK Österreich verhält sich ethisch, aber es gibt auch Handlungsbedarf
Dem Wahrnehmungsbericht entsprechend war das Projekt auf der obersten Managementebene mit höchster Priorität angesiedelt, der Zugang zu allen Informationen und geforderten Unterlagen wurde uneingeschränkt gewährt. GSK Österreich hat ein fundiertes Compliance Management System mit Standards, Regeln, Regulierungen und ergänzenden lokalen Vorschriften, die die ethisch relevanten und kritischen Kernbereiche abdecken. Die Vorgaben und Antikorruptionsregeln werden regelmäßig in Audits überprüft, ein Whistleblower-System ist etabliert.

Die formale Umsetzung der gesetzlichen Anforderungen und Branchenstandards zur korrekten Zusammenarbeit der pharmazeutischen Industrie mit VertreterInnen von Gesundheitsberufen ist auf einem hohen Niveau und wird erfüllt, das wurde auch durch Experten und stichprobenartige Überprüfungen bestätigt. In einigen Bereichen kann GSK Österreich als Vorbild gebend bezeichnet werden, so beispielsweise bei der Veröffentlichung von Zahlungen an Patientengruppen, der Beschränkung von Arzneimittelmustern und der Offenlegung klinischer Studiendaten.

Handlungsbedarf besteht beim Werbeauftritt bei Impfstoffen, der inhaltlichen Gestaltung von Fortbildungsveranstaltungen, der Offenlegung von Interessenskonflikten von Vortragenden und bei der EbM -orientierten Schulung des Außendienstes. Die Abgrenzung von Scientific Engagement und Promotion wird als Herausforderung erkannt, noch fehlt jedoch ein umfassendes System zum evidenzbasierten Umgang mit Studiendaten.

Für die Ethik-Phase II empfehlen die Berater unter anderem, alle vorhandenen Daten und Studien zum Nutzen- und Schadenpotential von Medikamenten systematisch zu bewerten und zu synthetisieren (Systematische Reviews, Meta-Analysen) unter kritischer Würdigung vorhandener Bewertungen anerkannter Arbeitsteams wie Cochrane, NICE und IQWIG. Die Darstellung des sich daraus ergebenden Nutzen-/Schadenpotentials sollte letztlich ausgewogen und verständlich sein. Diese Aspekte sind verstärkt auch auf internationaler Ebene zu berücksichtigen, wo sie ohnehin bereits diskutiert werden. So hat sich GSK als erster Pharma-Konzern dazu entschlossen, die Forderungen der AllTrials Kampagne umzusetzen.

GlaxoSmithKline - eines der weltweit führenden forschungsintensiven Pharma- und Gesundheitsunternehmen - engagiert sich für die Verbesserung der Lebensqualität von Menschen, indem sie ihnen ein aktiveres, gesünderes und längeres Leben ermöglicht.

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