gsk: Impfen in Zeiten von COVID-19 – ein Plädoyer gegen die Verunsicherung

Empfehlung von Kinderärzten: Impfungen sind und bleiben wichtig. Ausbrüche von verhinderbaren Erkrankungen weiter vermeiden. Auch und gerade jetzt sollen Kinder geimpft werden.

Obwohl die Forschung an Impfstoffen gegen das Coronavirus in aller Munde ist, werden Impfungen gegen andere ebenfalls lebensbedrohliche Infektionen derzeit häufig nicht durchgeführt. Kinderärzte, die gerne impfen würden, sehen sich mit vielen verunsicherten Eltern konfrontiert. Doch die Empfehlungen sind eindeutig: Auch jetzt sind Impfungen wichtig und sollten durchgeführt werden, um Ausbrüche von verhinderbaren Krankheiten zu vermeiden.

Derzeit werden große Erwartungen in die Entwicklung eines Coronavirus-Impfstoffes gesetzt [1] und Forscher weltweit suchen nach Lösungen in der Krise. Zu Recht, denn Schutzimpfungen gehören zu den wichtigsten präventiven Maßnahmen in der Medizin. Aber wie lange es genau dauern wird, bis hier ein effektiver Impfstoff auf dem Markt ist, kann man derzeit nicht sagen. Bis dahin wird gegen die Coronavirus-Pandemie mit anderen Maßnahmen gekämpft [2]. Die sicherlich wirksamste Maßnahme gegen eine weitere Ausbreitung ist das „social distancing“. Im Kampf gegen andere Infektions- und speziell Kinderkrankheiten könnte diese Maßnahme aber aufgrund der Unsicherheit von Eltern unerwünschte Folgen haben.

„Wir Kinderärzte sind derzeit natürlich mit vielen Fragen rund um das Thema Coronavirus und Impfen konfrontiert. Sollen die Eltern kommen? Dürfen sie kommen?“, so Dr. Alexander Schneider, Facharzt für Kinder und Jugendheilkunde, Ordinationsgemeinschaft Kindermed.

Fehlende Impfungen: WHO warnt vor Ausbrüchen von verhinderbaren Erkrankungen

Nun drohen laut WHO [3] durch mögliche Unterbrechungen bei Routine-Impfungen später Ausbrüche von eigentlich verhinderbaren Erkrankungen. Dabei sind die Empfehlungen eindeutig.

In einer Stellungnahme der WHO werden Impfungen als zentrales Gesundheitsservice gesehen das, wo möglich, priorisiert werden sollte. Die WHO stellt auch Leitlinien für die richtige Durchführung zur Verfügung. Ähnliche Empfehlungen gibt das Gesundheitsministerium [4]: Unter Einhaltung aller gebotenen Hygienemaßnahmen sollen insbesondere Impfungen bzw. die Grundimmunisierung im ersten Lebensjahr weiter durchgeführt werden. Dabei soll das Kind nur von einem gesunden Elternteil begleitet werden.

Empfehlungen der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde

In einer Aussendung [5] der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde (ÖGKJ) gehen Priv.-Doz. Dr. Hans Jürgen Dornbusch (Graz) und Dr. Paul Haidl (Wien) auf die unterschiedlichen Möglichkeiten hinsichtlich der Durchführung ein. Wenn in einer Praxis die Möglichkeit besteht, einzelne Patienten zu isolieren, können und sollen auch weiterhin alle Mutter-Kind-Pass Untersuchungen und alle empfohlenen Impftermine unter 2 Jahren sowie Auffrischungsimpfungen bei älteren Kindern durchgeführt werden. In Praxen, in denen diese Isolation nicht möglich ist, sollen dennoch zumindest die ersten Teilimpfungen erfolgen.

MR Dr. Rudolf Schmitzberger, Leiter des Impfreferats der Österreichischen Ärztekammer, Facharzt für Kinder und Jugendheilkunde, rät hier den Eltern: „Es gibt viele schwere Krankheiten, die man jetzt schon durch Impfungen verhindern kann. Besonders in der jetzigen Belastungssituation durch die Coronapandemie ist es wichtig, dass unsere Kinder die empfohlenen Schutzimpfungen auch erhalten. Meine Bitte an die Eltern: Nehmen Sie Kontakt mit Ihrem Impfarzt auf und besprechen Sie, wie vorzugehen ist. Sorgen Sie auch beim Transport für eine weitgehende Vermeidung von Kontakten mit anderen Personen. Ihr Kinderarzt sichert durch spezielle Terminvorgaben einen optimalen und sicheren Ablauf der Schutzimpfung. Achten Sie auf eine strikte Termineinhaltung.“

Auch in der Praxis von Dr. Schneider hat man sich auf die derzeitige Situation eingestellt:

„In unserer Praxis impfen wir in Anlehnung an die Richtlinien der WHO und der ÖGKJ weiterhin alle Kinder. Derzeit ist es uns vor allem wichtig, dass die Kinder bis zum vollendeten 2. Lebensjahr die im österreichischen Impfplan vorgesehene Grundimmunisierung erhalten. Dies erfolgt in der aktuellen Situation unter zusätzlichen speziellen Sicherheitsvorkehrungen. Dazu zählen neben Maskenpflicht für Arzt und Patient in unserer Ordination auch eine Reduktion der Begleitpersonen sowie eine strenge Trennung der einzelnen Patienten untereinander.Unter all diesen Gesichtspunkten und intensiver Aufklärung nehmen die Eltern unser Angebot gerne an. Denn gerade in der aktuellen Diskussion rund um Corona kann man sehen, wie wichtig Impfen ist.“ (Dr. Alexander Schneider, Facharzt für Kinder und Jugendheilkunde, Ordinationsgemeinschaft Kindermed)

Im Kampf gegen das Coronavirus darf nicht vergessen werden, dass wir durch Impfungen schon Siege über andere Erkrankungen errungen haben. Verunsicherung kann hier zu Impf-Lücken führen, die ein Auftreten dieser Erkrankungen wieder ermöglichen. Die klaren Empfehlungen der WHO, des Ministeriums und der ÖGKJ schaffen hier Klarheit.

Fazit: Auch und gerade jetzt sollen Kinder geimpft werden.

GlaxoSmithKline - ein weltweit führendes, forschungsfokussiertes Gesundheitsunternehmen - unterstützt Menschen dabei, ein aktiveres, gesünderes und längeres Leben zu führen. GSK forscht, entwickelt und produziert in den 3 Bereichen Arzneimittel, Impfstoffe und Consumer Healthcare. Seit 2013 besteht eine einzigartige weltweite Partnerschaft mit der Nichtregierungsorganisation „Save the Children“, die das Ziel hat, einer Million Kindern in Entwicklungsländern das Leben zu retten. GSK ist seit 2013 Mitglied von Transparency International Austrian Chapter und zum sechsten Mal in Folge Nummer 1 im Access to Medicines Index. Weitere Informationen finden Sie unter www.gsk.com und www.gsk.at.

Referenzen:

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Coronavirusimpfstoff#
[2] https://www.ots.at/redirect/sozialministerium19
[3] https://www.ots.at/redirect/who15
[4] https://www.ots.at/redirect/sozialministerium20
[5] Aussendung Impfreferat & AG Infektiologie der ÖGKJ, 23. März 2020

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