GSK hofft auf nachhaltigere Produktion durch EU-Projekt mit acib

Wien (OTS) - CHEM 21 ist ein neues Projekt der "Initiative Innovative Medizin" (IMI) zur Entwicklung von umweltfreundlichen Produktionsmethoden für die Pharmaindustrie.

IMI wird mit je 1 Mrd. Euro von der EU und der Pharmaindustrie finanziert. CHEM 21 ist mit 26,4 Mio. Euro dotiert, davon entfallen 1,8 Mio. Euro auf das österreichische Forschungs-Kompetenzzentrum acib. Das Austrian Centre of Industrial Biotechnology bringt sein Know-How mit den zwei Forschungsschwerpunkten Biokatalyse und synthetische Biologie ein, Projektkoordinator ist GlaxoSmithKline.

"Es freut mich besonders, dass GSK über das Projekt CHEM 21 erneut in die österreichische Forschung investiert. Begonnen hat es mit dem Biotech-Lizenzdeal mit AFFiRiS im Jahr 2008, gefolgt von der strategischen Allianz mit Intercell und zuletzt der Kooperation mit Apeiron - alles Wiener Biotech-Unternehmen. acib ist unser erster Kontakt mit einem steirischen Forschungspartner. Beeindruckend ist die gute Vernetzung im wissenschaftlichen Bereich und der hohe Frauenanteil von 58 %.", so Mag. Evelyn Schödl, General Managerin von GSK Österreich.

Der Beitrag von acib: mehr Nachhaltigkeit und Treffsicherheit
Durch den Einsatz von Biokatalysatoren (Enzyme) können Reaktionen einfacher, umweltverträglicher, kosten- und energiesparender durchgeführt werden. Gefährlicher Abfall wird vermieden, Prozesse laufen vorhersehbarer ab. Bei der synthetischen Biologie werden beispielsweise bestimmte Aminosäuren eingesetzt, die über erwünschte Merkmale wie verbesserte Stabilität und Haltbarkeit verfügen.  Univ.-Prof. Dr. Anton Glieder, wissenschaftlicher Geschäftsführer von acib: "Die Weltbevölkerung wächst, während unsere Ressourcen schrumpfen. Um trotzdem Wohlstand zu schaffen, brauchen wir neue Technologien. In der Pharmabranche heißt das, mit weniger Rohstoffeinsatz zu arbeiten. Wir verwenden die Werkzeuge der Natur als Basis für neue, grüne Produktionsmethoden."

Der Vorteil für die Pharmaindustrie: Innovativere und umweltfreundlichere Produktion
Innovative Medikamente ermöglichen PatientInnen, länger und gesünder zu leben und ein produktiveres Leben zu führen. Voraussetzung dafür sind einerseits Investitionen in die Erforschung und Entwicklung von Arzneimitteln und Impfstoffen, andererseits aber auch die Wettbewerbsfähigkeit in der Produktion bei minimaler Auswirkung auf die Umwelt. Industrielle Biotechnologie und katalytische Methoden haben das Potenzial, signifikante Verbesserungen zu bringen. Die Einsparungen im Herstellungsprozess können in die Entwicklung von neuen Medikamenten investiert werden und gleichzeitig den Zugang zu Medizin verbessern.
 
Pharmaunternehmen wie GSK und Kompetenzzentren wie acib arbeiten weitgehend an der Schnittstelle von Biologie und Chemie zusammen, um nachhaltigere Methoden zu entwickeln. Luke Humphreys vom GSK Forschungszentrum in Stevenage/UK dazu: "Die Forscher von acib sind anerkannte Autoritäten in den Gebieten der isolierten Enzyme und Biokatalyse sowie bei Proteinen, Zelldesign und -technik. Diese Expertise ist von großem Interesse für GSK und wir freuen uns, dass acib Teil des CHEM21-Konsortiums ist. Mehr Nachhaltigkeit in der Medikamentenproduktion reduziert nicht nur den ökologischen Fußabdruck unserer Industrie, sondern liefert auch Einsparungen, die in die Entwicklung neuer Medikamente investiert werden können."
 
Referenzen Weitere Details zu acib unter www.acib.at, zu GSK unter www.gsk.com und www.gsk.at.

GlaxoSmithKline - eines der weltweit führenden forschungsintensiven Pharma- und Gesundheitsunternehmen - engagiert sich für die Verbesserung der Lebensqualität von Menschen, indem sie ihnen ein aktiveres, gesünderes und längeres Leben ermöglicht.

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