GMI: 2,6 Millionen Euro Fördergeld für Forschung zum Thema „Evolution der sexuellen Fortpflanzung von Pflanzen“ zur Steigerung von Ernteerträgen und Sicherung der Welternährung

Auch Wiener Gregor Mendel Institut beteiligt

Ein internationales Forschungskonsortium unter Beteiligung des Wiener Gregor Mendel Instituts (GMI) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften hat 2,6 Millionen Euro anFördergeld erhalten. Mit diesem Betrag soll innerhalb der nächsten drei Jahre die Evolution der sexuellen Reproduktion von Pflanzen erforscht werden. Die ERA-CAPS-Förderung stammt von Förderinstitutionen der fünf teilnehmenden Länder Österreich, Portugal, Großbritannien, Deutschland und  USA. Ziel des Forschungsprojekts ist es Gene zu identifizieren, die für die Fortpflanzung von Pflanzen notwendig sind.
 
Frederic Berger vom GMI dazu: „Pflanzen sind die Hauptgrundlage der Welternährung. Klimaveränderung, der Verlust von Arten und das Bevölkerungswachstum gefährden die ausreichende Versorgung mit Nahrung und Energie. Daher hat dieses länderübergreifende Forschungsprojekt enorme Bedeutung.“ An dem Forschungsprojekt sind neben Berger sechs weitere führende Experten beteiligt. Dabei werden Aktivitäten der Gen-Netzwerke alter Pflanzenarten wie z.B. Moose mit für die Ernährung relevanten Pflanzen wie Mais und Tomaten verglichen. Laut Berger handelt es sich dabei um die erste umfassende Forschungsarbeit, die auf molekularer Ebene tiefe Einblicke in die Entwicklung der Vermehrung von Pflanzen geben soll: „Auf diese Weise wollen wir die Schlüsselkomponenten der sexuellen Fortpflanzung identifizieren. Die soll helfen, Methoden zu entwickeln,  um Ernteerträge zu steigern und so die Welternährung zu sichern.“

Über das GMI
Das Gregor Mendel Institut für Molekulare Pflanzenbiologie (GMI) wurde von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) im Jahr 2000 gegründet, um Spitzenforschung in der molekularen Pflanzenbiologie zu fördern. Das GMI gehört zu den weltweit wichtigsten Pflanzenforschungseinrichtungen. Mit mehr als 100 MitarbeiterInnen aus 25 Ländern erforscht das GMI primär die Grundlagen der Pflanzenbiologie, vor allem molekulargenetische Aspekte wie epigenetische Mechanismen, Populationsgenetik, Chromosomenbiologie, Stressresistenz und Entwicklungsbiologie. Das GMI befindet sich in einem modernen Laborgebäude der ÖsterreichischenAkademie der Wissenschaften auf dem Vienna Biocenter, auf dem mehrere Forschungsinstitute sowie Biotechnologie-Firmen angesiedelt sind.

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