FCIO: Großprojekt von Boehringer Ingelheim wichtiges Signal für Pharmastandort

Stärkung der Produktion in Österreich erhöht die Versorgungssicherheit bei Arzneimitteln

Der Fachverband der Chemischen Industrie Österreichs (FCIO) begrüßt die heute veröffentlichten Pläne von Boehringer Ingelheim, im niederösterreichischen Bruck an der Leitha einen neuen Standort zu errichten. Mit einer Investition von 1,2 Milliarden Euro wird eine Produktionsanlage für die Herstellung von biopharmazeutischen Arzneimitteln aufgebaut und 800 neue Arbeitsplätze geschaffen. „Es ist ein wichtiges Signal für den Pharmastandort, dass sich Boehringer-Ingelheim erneut für Österreich entschieden hat. Die Investition wird die Versorgungssicherheit der Patientinnen und Patienten mit pharmazeutischen Produkten verbessern und führt gleichzeitig zu vielen neuen hochwertigen Jobs. Dadurch wird die lokale Wirtschaft gestärkt“, begrüßt Sylvia Hofinger, Geschäftsführerin des FCIO, die Pläne des Pharmaunternehmens. Mit der neuen Anlage wird der Wachstumsbereich der biologischen Arzneimittel in Österreich stark ausgebaut. Damit werden weltweit Patienten die modernsten Arzneimittel etwa für onkologische Therapien zur Verfügung gestellt.

So erfreulich die Entscheidung für den Standort Österreich ist, darf dennoch nicht vergessen werden, dass, die gesamte Pharmabranche vor großen Herausforderungen steht. „Wenn wir weiterhin Investitionen der Pharmaindustrie und deren positive Auswirkungen in Österreich haben wollen, müssen wir ein freundlicheres Umfeld für die Branche schaffen“, appelliert Hofinger. Insbesondere bei Erstattungsfragen sollte Österreich, als eines der wohlhabendsten Länder in der EU, nicht an Arzneimittelpreisen von Ländern orientieren, deren Wirtschaftsleistung nicht einmal halb so groß ist. Außerdem braucht es Verbesserungen bei der Nutzung anonymisierter Patientendaten für die Forschung, mehr Anreize für klinische Studien, ein rascher Zugang für Patienten zu neuen Therapien sowie ein klares Bekenntnis zum Patentschutz, um die bestmögliche Versorgung garantieren und im internationalen Wettbewerb bestehen zu können.

Über den FCIO:

Der Fachverband der Chemischen Industrie Österreichs (FCIO) ist die gesetzliche Interessenvertretung der chemischen Industrie in Österreich. Derzeit vertritt der Verband mehr als 230 Unternehmen aus der chemischen Industrie, welche neben der Kunststoff- und Pharmaindustrie auch die Produktion von organischen und anorganischen Chemikalien, industriell hergestellte Fasern und Lacken umfassen. Etwa 47.000 Beschäftigte in der chemischen Industrie haben 2020 Waren im Wert von über 15 Milliarden Euro hergestellt. Der FCIO setzt sich für einen ökonomisch, ökologisch und sozial nachhaltigen und attraktiven Chemiestandort Österreich mit einem forschungs- und technologiefreundlichen Umfeld ein, in dem die chemische Industrie mit ihrer Innovationskraft Lösungen für die zentralen gesellschaftlichen Herausforderungen entwickeln und liefern kann. www.fcio.at

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