Boehringer Ingelheim im ersten Halbjahr 2015 mit leichtem Wachstum in lokalen Währungen

Halbjahres-Umsatz auf rund 7,4 Milliarden Euro gesteigert (1. Halbjahr 2014: rund 6,5 Milliarden Euro)

Das forschende Pharmaunternehmen Boehringer Ingelheim ist im ersten Halbjahr 2015 leicht gewachsen. Besonders die Bereiche Selbstmedikation und Tiergesundheit zeigten eine sehr gute Entwicklung. Das Geschäft mit verschreibungspflichtigen Medikamenten ist stabil. "Wir haben mit unseren Markteinführungen der vergangenen Monate die Erneuerung unseres Portfolios weiter vorangetrieben und damit Wachstumspotenziale nicht nur geschaffen, sondern auch genutzt", erklärte Professor Dr. Andreas Barner, Vorsitzender der Unternehmensleitung. "Auf das sich verändernde Umfeld in der Pharmaindustrie, insbesondere in den für uns wichtigen Märkten USA und Japan reagieren wir mit nachhaltigen und langfristig angelegten Initiativen zur Effizienzsteigerung."
Der Marktzugang für verschreibungspflichtige Medikamente wird weltweit immer schwieriger. Generell führen steigende Kosten in den Gesundheitssystemen zu erhöhtem Preisdruck. International tätige Pharmaunternehmen stehen angesichts des sich schnell verändernden US-Markts und des immer härteren Wettbewerbs durch Generika in Japan vor großen Herausforderungen. Der Umsatz von Boehringer Ingelheim, über alle Geschäftsgebiete hinweg betrachtet, stieg im ersten Halbjahr 2015 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum währungsbereinigt um rund zwei Prozent auf rund 7,4 Milliarden Euro an. Unbereinigt um die Währungseffekte konnte das Unternehmen den Umsatz sogar um 13 Prozent steigern. Die relative Schwäche des Euros im Vergleich zu den meisten Währungen hat bei der Umrechnung zu dieser sehr positiven Entwicklung geführt.

Zahlreiche neue Medikamente zur Registrierung eingereicht und zugelassen
In den ersten sechs Monaten des Jahres 2015 konnte sich Boehringer Ingelheim über mehrere Einreichungen und Zulassungen für neue Medikamente freuen. So wurde Idarucizumab, ein spezifisches Gegenmittel für den oralen Gerinnungshemmer PRADAXA(R) zur Aufhebung der gerinnungshemmenden Wirkung in seltenen kritischen Notfallsituationen, in mehreren Ländern - darunter verschiedene Länder der Europäischen Union (EU), USA und Kanada - zur Zulassung eingereicht und wird derzeit von den Behörden geprüft. GIOTRIF(R) (Afatinib), das erste onkologische Präparat von Boehringer Ingelheim zur Behandlung von Patienten mit einer bestimmten Unterform von fortgeschrittenem Lungenkrebs, ist mittlerweile in über 60 Ländern zugelassen. VARGATEF(R) (Nintedanib) ist das zweite zugelassene Präparat aus der Onkologie-Pipeline von Boehringer Ingelheim und hat bisher in der EU sowie in Norwegen, Russland und Macao die Zulassung erhalten.
Weitere Meilensteine: Boehringer Ingelheim erhielt die EU-Zulassung für SYNJARDY(R) und die US-Zulassung für GLYXAMBI(R), beides Medikamente zur Behandlung von Typ-2-Diabetes. OFEV(R) gegen die seltene Atemwegserkrankung idiopathische Lungenfibrose (IPF) wurde in der EU zugelassen. Außerdem wurde in den USA die Zulassung für STIOLTO (TM) RESPIMAT(R) zur Dauerbehandlung von chronisch-obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) erteilt. Mitte des Jahres gaben auch die ersten europäischen Länder, darunter Österreich, grünes Licht für das Medikament in dieser Indikation unter dem Namen SPIOLTO(R) RESPIMAT(R).

Großteil des Umsatzes mit verschreibungspflichtigen Medikamenten
Mit verschreibungspflichtigen Medikamenten, dem größten Geschäftsfeld von Boehringer Ingelheim, erzielte das Pharmaunternehmen im ersten Halbjahr einen Umsatz von 5.369 Millionen Euro. Mit einem währungsbereinigten Plus von einem Prozent entspricht dies einer stabilen Entwicklung (auf Euro-Basis: +12 Prozent). Das stärkste Präparat war wie in den Vorjahren SPIRIVA(R) gegen COPD mit einem Umsatz von 1.763 Millionen Euro. Einer der Hauptwachstumstreiber der kommenden Jahre wird in diesem Bereich das Diabetesgeschäft sein. Im ersten Halbjahr 2015 stieg der Umsatz mit TRAJENTA(R) / JENTADUETO(R) zur Behandlung von Typ-2-Diabetes währungsbereinigt um 22 Prozent auf 419 Millionen Euro (auf Euro-Basis: +38 Prozent).
Der Umsatz mit frei verkäuflichen Arzneimitteln lag im ersten Halbjahr 2015 bei 782 Millionen Euro und wuchs damit währungsbereinigt um rund acht Prozent (auf Euro-Basis: +15 Prozent). Das entspricht rund zehn Prozent des Konzernumsatzes in diesem Zeitraum. Internationale Kernmarken sind BUSCOPAN(R), DULCOLAX(R), MUCOSOLVAN(R), PHARMATON(R) und BISOLVON(R).
Im Geschäftsbereich Tiergesundheit hat Boehringer Ingelheim im Berichtszeitraum ein währungsbereinigtes Wachstum von elf Prozent auf 662 Millionen Euro erzielt (auf Euro-Basis: +23 Prozent).
Das Geschäft mit Biopharmazeutika, in dem Boehringer Ingelheim ausschließlich im Industriekundengeschäft tätig ist, wuchs in der ersten Jahreshälfte um 24 Prozent auf 214 Millionen Euro.

Ausblick 2015
"Nach dem ersten Halbjahr gehen wir nach wie vor währungsbereinigt von einem moderaten Umsatzwachstum im unteren einstelligen Prozentbereich für das Gesamtjahr 2015 aus", sagte Hubertus von Baumbach, in der Unternehmensleitung verantwortlich für Finanzen.

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