BMWFW: Mahrer zeichnet erfolgreichste Start-ups 2016 aus

Österreichischer Gründerpreis „Phönix“ des BMWFW erstmals in fünf Kategorien vergeben

Staatssekretär Harald Mahrer hat gestern im Haus der Industrie in fünf Kategorien den Gründerpreis Phönix an Start-ups und Forschungseinrichtungen verliehen. „Wir wollen ein führendes Innovationsland sein, dafür brauchen wir mehr Unternehmensgründungen und müssen schneller von der wissenschaftlichen Idee zur Anwendung kommen. Mit diesem Preis zeichnen wir herausragende Forschungsleistungen und innovative Produktideen aus und fördern Entrepreneurship an Universitäten und Forschungseinrichtungen“, so Mahrer. Der Phönix 2016 unterstützt Start-ups, Spin-offs und die Entwicklung von Prototypen durch die Auszeichnung von wirtschaftlich erfolgreich umgesetzten Forschungs- und Entwicklungsergebnissen. Die Preise sind pro Kategorie mit jeweils 5.000 Euro dotiert.

Die prämierten Projekte seien herausragende Beispiele für heimische Innovationskraft, betonte Georg Kapsch, Präsident der Industriellenvereinigung, anlässlich der Verleihung des Phönix 2016 im Haus der Industrie. „Forschung und Innovation sind die Absicherung unseres Wohlstandes und unserer Weiterentwicklung. Wir müssen mehr Offenheit für Unternehmertum und eine noch viel stärkere technologieaffine Grundhaltung in unserer Gesellschaft schaffen“, so der IV-Präsident. Vor allem in der Erhöhung der Ausgründungen aus Hochschulen sehe er noch großes Potenzial. Die wirtschaftliche Umsetzung von Forschungsergebnissen sei ein wichtiger Baustein auf dem Weg ganz nach vorne. Die jüngsten Anstrengungen seitens der Bundesregierung gehen dazu in die richtige Richtung.

Vom Prototypen bis zum internationalen Start-up
Der von der Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) organisierte, in Kooperation mit der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) und mit Unterstützung der Industriellenvereinigung (IV) durchgeführte Österreichische Gründerpreis Phönix wurde insgesamt in fünf Kategorien verliehen. Aus sämtlichen Einreichungen setzten sich folgende Projekte durch:

• Sieger Kategorie Spin-off: bitmovin GmbH, Klagenfurt
bitmovin wurde als Spin-off der AAU Klagenfurt gegründet. Das Unternehmen bietet die weltweit leistungsfähigsten Produkte für hocheffizientes Streaming und Bereitstellen von Multimediadaten über das Internet. Das Portfolio von bitmovin umfasst u.a. den weltweit schnellsten cloudbasierten Encoding- und Streaming-Dienst.

• Sieger Kategorie Business: Speech Code Produktsicherheits GmbH, Wien
Das Wiener Start-up Speech Code hat einen zweidimensionalen, farbigen Datencode mit der weltweit größten Speicherkapazität entwickelt. Dieses neuartige Informationsmedium bietet unterschiedlichste barrierefreie Anwendungsfelder als „Audio Guide“, von der sprechenden Packungsbeilage bis hin zum Leitsystem in Amtsgebäuden.

• Sieger Kategorie Frauen: Barbara Operschall, CEO Speech Code
Um die Potentiale von Frauen im Bereich Forschung und Entrepreneurship speziell zu fördern, wurde auch ein eigener Phönix in der Kategorie „Frauen“ vergeben. Dieser Preis ging 2016 an Barbara Operschall, die als Geschäftsführerin die Geschicke der erfolgreichen Speech Code Produktsicherheits GmbH leitet.

• Sieger Kategorie Start-up International: Robo Technologies GmbH, Wien
Der multimediale Roboterbausatz „Robo Wunderkind“ ermöglicht Kinder spielerisch die Welt der Robotik und den Spaß an moderner Technologie zu entdecken. So wird gleichzeitig auch eine wichtige Basis für künftige Qualifikationen in den sogenannten MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) geschaffen.
In dieser Kategorie werden innovative Start-ups prämiert, deren ursprüngliche Geschäftsidee (geistiger Ursprung) außerhalb Österreichs entwickelt wurde – in diesem Fall Kasachstan – und durch Unternehmensgründung in Österreich umgesetzt wird.

• Sieger Kategorie Prototyp: MacroArray Diagnostics GmbH, Wien
Das Wiener Biotech-Unternehmen MacroArray Diagnostics hat einen Prototyp für einen Multi-Parameter Allergietest entwickelt. Dieses neuartige Testsystem ermöglicht erstmals die Kombination klassischer Diagnose mit Allergenextrakten sowie modernster molekularer Diagnostik. Im Vergleich zu bestehenden Testsystemen ist es dadurch möglich, kostengünstig für jeden Patienten im ersten Schritt ein vollständiges und richtiges Allergieprofil zu erstellen, welches im weiteren Evidenz-basierte und individuelle Behandlung ermöglicht.
Internationale Experten küren Sieger

Die Auswahl der Gewinnerinnen und Gewinner erfolgte durch eine Fachjury, die aus internationalen Expertinnen und Experten zusammengesetzt ist. Die Preisträgerinnen und Preisträger sowie die mit ihnen verbundenen Forschungseinrichtungen gewinnen neben einer Urkunde und einer Trophäe, die Teilnahme als Expertinnen und Experten bei einem einschlägigen internationalen oder nationalen Event im Wert von 5000 Euro.
Weitere Details zu den einzelnen Kategorien und Siegern:
www.awsg.at/phoenix

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