BMWFJ: Mitterlehner: Neue PRIZE-Prototypenförderung erstmals vergeben

Initiative des Wissenschafts- Forschungs- und Wirtschaftsministeriums stärkt Innovationszyklus - 1,43 Millionen Euro an Förderungen für 15 Projekte an Universitäten in ganz Österreich

Im Rahmen des neuen Wissenstransferzentren-Programms ist vor kurzem die Entscheidung über die besten Projekte des ersten Calls der Prototypenförderung PRIZE 2013 gefallen. 15 Einreichungen erhielten von einer internationalen Fachjury den Zuschlag und damit jeweils eine Förderung von bis zu 150.000 Euro. "Insgesamt stellen wir jetzt 1,43 Millionen Euro zur Verfügung, um Grundlagenforscher an den Universitäten bei der Entwicklung eines patentfähigen Prototyps zu unterstützen", erläutert Wissenschafts-, Forschungs und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner.

"Mit der neuen Förderschiene wollen wir die Überführung wissenschaftlicher Erkenntnisse in die wirtschaftliche Praxis erleichtern und die Verwertung von universitären Erfindungen beschleunigen. Davon profitieren alle beteiligten Partner", betont Mitterlehner. Ein weiteres wichtiges Ziel ist es, die Zusammenarbeit von Universitäten und Forschungseinrichtungen untereinander zu verbessern, weshalb auch Kooperationsprojekte unterstützt werden.

Die im Rahmen eines Wettbewerbs ausgewählten 15 Projekte sind folgenden Universitäten bzw. Forschungsschwerpunkten zuzuordnen:

Technische Universität Wien

  • Bei einem Kooperationsprojekt entwickelt die TU Wien gemeinsam mit der Donau Universität Krems einen neuartigen Sensor im Bereich der Physik und Nanotechnologie.
  • Positive Auswirkungen im Life Science Bereich werden durch eine verbesserte Leistung eines Mikroskopiesystems erwartet.
  • Mittels einer neuen chemischen Methode werden Gasgemische und Biogase für neue Anwendungsbereiche wie z.B. als Biosprit besser und effizienter aufbereitet.
  • Verbesserungen in der Bautechnologie werden durch neue Eigenschaften im Turmbau erwartet.

Medizinische Universität Wien

  • Ein neuartiger Detektionskit zur genaueren Darstellung von Proteinen für alle Bereiche der biochemischen Forschung, der für Forscher einfacher in der Anwendung und gleichzeitig exakter im Ergebnis ist.
  • Entwicklung eines neuen Geräts, das im Bereich der Notfallmedizin zur Verbesserungen verschiedenster Funktionen führen soll.
  • Bei einem Kooperationsprojekt mit der Universität Wien wird der Einsatz von neuen Substanzen bei der Behandlung von Autoimmunkrankheiten z.B. Multiple Sklerose präklinisch getestet.

Technische Universität Graz

  • Ein Projekt will die Effizienz von Kommunikationssatelliten steigern
  • Im Bereich Maschinenbau setzt sich ein weiteres Projekt mit dem Thema effiziente Reibungswärme an Grenzflächen auseinander.

Johannes Kepler Universität Linz
In Zusammenarbeit mit der FH Vorarlberg wird ein Projekt umgesetzt, das in der Mikro, Nano- und Optoelektronik zur verbesserten Leistung von Halbleiterbauelementen führt, was zum Beispiel die Akkuleistung bei Handys verbessern soll.

Medizinische Universität Innsbruck
Dieses Projekt testet die Anti-Tumor Wirksamkeit von Krebs-Inhibitoren. Da diese Substanzen bereits klinisch für andere Indikationen zugelassen sind, könnte im Erfolgsfall die klinische Testphase erheblich verkürzt werden.

Universität Wien
Mittels verbesserter biochemischer Substanzen sollen beispielsweise Tumorerkrankungen behandelt werden.

Montanuniversität Leoben
Die Montan-Uni erforscht eine Simulationsmethode zur umweltfreundlicheren und effizienteren Nutzung von Lagerstätten im Bereich der Erdöl- und Erdgasgewinnung.

Universität Graz
Ein Land- und Forstwirtschaftsprojekt beschäftigt sich mit der Krankheitsbekämpfung bei Bienen.

Universität Innsbruck
Ein Projekt zur Charakterisierung von porösen Materialien, das Verbesserungen für die Bereiche Architektur & Bautechnologien, Chemie, Erdwissenschaften, Life Science, Sicherheit- und Umwelt und Nanotechnologie erwarten lässt.

Über das Programm Wissenstransferzentren und IPR-Verwertung
Die über die Austria Wirtschaftsservice (aws) abgewickelte Prototypenförderung erfolgt im Rahmen des von Wissenschafts-, Forschungs- und Wirtschaftsministerium lancierten Programms "Wissenstransferzentren und IPR-Verwertung", mit dem die Kooperation zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zum Vorteil aller Partner weiter gestärkt werden soll. Das Programm beinhaltet insgesamt drei Module. Details sind auf der aws-Homepage verfügbar.

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