Ares Genetics: Neue Curetis Tochtergesellschaft Ares Genetics treibt Forschung zu genetischer Antibiotikaresistenzbestimmung voran

Transfer von GEAR-Datenbank und Know-how von Siemens an Curetis erfolgreich abgeschlossen

Curetis N.V. (das "Unternehmen" und, zusammen mit Curetis GmbH, "Curetis"), ein Entwickler von neuartigen molekulardiagnostischen Lösungen, hat heute die Gründung der Ares Genetics GmbH als hundertprozentige Tochtergesellschaft der Curetis GmbH bekannt gegeben.
Ares Genetics baut auf der kürzlich von Siemens übernommenen GEAR GEnetic Antibiotic Resistance and Susceptibility Datenbank sowie damit verbundenem Know-how auf. Das Unternehmen wird GEAR nutzen, um die genetischen Grundlagen der Antibiotikaresistenz zu erforschen, um neue Ansätze zu entwickeln und nachfolgend zu vermarkten, die die rasche Identifizierung von Antibiotikaresistenzen bei Patienten mit mikrobiellen Infektionen verbessern, und um Werkzeuge zur Beschleunigung der Erforschung neuer Antibiotika bereitzustellen. Ares Genetics wird in Wien, Österreich, in unmittelbarer Nähe zum Vienna Biocenter VBC ansässig sein. Dr. Andreas Posch, der im März von Siemens zu Curetis wechselte, wird Ares Genetics als Director, GEAR & Bio-IT und als Co-Geschäftsführer leiten. Dr. Posch verantwortete die Bioinformatik-Aktivitäten bei Siemens Healthcare und war dabei auch für GEAR zuständig.

Neben Dr. Posch wurde Dr. Achim Plum, CCO von Curetis, zum Co-Geschäftsführer der Ares Genetics GmbH bestellt.Die GEAR Datenbank enthält die vollständigen DNA-Sequenzen von mehr als 11.000 Bakterienstämmen sowie Daten über deren Empfindlichkeit auf 21 Antibiotika. Die Stämme wurden aus Patientenproben isoliert, die während der letzten drei Jahrzehnte in über 200 Kliniken auf der ganzen Welt gesammelt wurden. GEAR enthält die derzeit umfassendste Sammlung von Genotyp-Phänotyp-Kombinationen für Antibiotikaresistenz und beruht auf mehr als 30 Terabyte Rohdaten aus Next Generation

Sequencing (NGS), sowie detaillierten Daten zur Arzneimittelempfindlichkeit. GEAR erlaubt, aus NGS-Daten bakterielle Genome zu erstellen, zu annotieren, genetische Variationen in diesen Genomen zu identifizieren und diese Variationen mit der Reaktion des jeweiligen Bakterienstamms auf Antibiotika zu korrelieren. GEAR wurde von Siemens in Zusammenarbeit mit zwei akademischen Partnern entwickelt und zusammengestellt: dem Institut für Klinische Molekularbiologie (IKMB) an der Universität Kiel und der Arbeitsgruppe für klinische Bioinformatik an der Universität des Saarlandes, die von Prof. Dr. Andreas Keller geleitet wird. Prof. Keller wird als wichtiger akademischer Partner weiter mit Curetis und Ares Genetics zusammenarbeiten, um GEAR weiterzuentwickeln und die genetischen Grundlagen der Antibiotikaresistenz zu erforschen.

Mit der Tochtergesellschaft Ares Genetics wird Curetis GEAR als Biomarker-Generator nutzen, um rasch potenzielle neue Biomarker, Biomarkerkombinationen und Algorithmen zu identifizieren, die Antibiotikaresistenzen voraussagen können, und um potenzielle neue Targets für antimikrobielle Medikamente zu identifizieren. GEAR kann später möglicherweise sogar den Weg zu vollständig genetischen Antibiogrammen weisen und die Referenz für NGS-basierte klinische Diagnostik werden.
“Wir wollen GEAR als Quelle für neue genetische Marker nutzen, um die Genauigkeit von schnellen genetischen Tests auf Antibiotikaresistenz bei lebensbedrohlichen Infektionen weiter zu verbessern", sagte Dr. Achim Plum, CCO von Curetis und Co-Geschäftsführer von Ares Genetics. “GEAR passt perfekt zu

Curetis und wird es uns ermöglichen, in Sachen Resistenzentwicklung immer auf dem neuesten Stand zu bleiben.”
“GEAR wird die führende Position von Curetis in puncto Inhalte bei neuen Antibiotikaresistenzmarkern ausbauen und die Grundlage für zusätzliche Geschäftsfelder legen, darunter die Unterstützung klinischer Entscheidungen, Pharmaforschung oder Dienstleistungen bei der Interpretation von NGS-Daten", sagte Dr. Andreas Posch, Co-Geschäftsführer von Ares Genetics. “Wir werden ein Partnerschaftsmodell für zukünftige F&E-Kooperationen und Kommerzialisierung verfolgen. Unser Ziel ist es, GEAR als kooperative Forschungsplattform für akademische und translationale Forschung, sowie für Partner aus dem öffentlichen Gesundheitswesen und der Industrie auszubauen. Damit werden wir GEAR als wichtige Plattform für eine breite und effiziente Allianz gegen Antibiotikaresistenz etablieren."

Um dieses Ziel zu erreichen, stellt die neu gegründete Firma gerade ein starkes Kernteam mit Expertise in Bioinformatik und Projektmanagement im Bereich Life Sciences zusammen, das alle mit GEAR zusammenhängenden F&E Aktivitäten der Curetis-Gruppe, sowie gemeinsame Projekte mit Partnern und Industrie leitet und koordiniert.Um das Potenzial von GEAR für das Verständnis der Genetik von Resistenzen zu demonstrieren und weitere Partner aus der klinischen und wissenschaftlichen Forschungsgemeinschaft zu gewinnen, verfolgt Curetis mit seinen führenden akademischen Partnern der Arbeitsgruppe für klinische Bioinformatik an der Universität des Saarlandes eine umfassende Publikationsstrategie, um zahlreiche Aspekte des Datensatzes mit der Forschung zu teilen.

“Gemeinsam mit Prof. Keller und unseren Partnern an der Universität des Saarlandes haben wir bereits eine erste Veröffentlichung über die Genauigkeit der Artenbestimmung mit NGS-Daten publiziert. Weitere Publikationen über genetische Resistenzfaktoren sind in Vorbereitung. Nach diesen Veröffentlichungen wollen wir gewisse Aspekte der GEAR-Datenbank öffentlich zugänglich machen, um den Austausch mit relevanten akademischen Forschergruppen zu stimulieren", sagte Dr. Posch.Über Curetis
Curetis ist ein 2007 gegründetes Molekulardiagnostikunternehmen, das sich auf die Entwicklung und Kommerzialisierung von verlässlichen, schnellen und kosteneffizienten Produkten für die Diagnostik von schweren Infektionskrankheiten konzentriert. Die Diagnostiklösungen von Curetis ermöglichen die

Schnellbestimmung von Krankheitserregern und Antibiotikaresistenzmarkern binnen weniger Stunden. Andere derzeit verfügbare Techniken benötigen dafür Tage oder Wochen.
Das Unternehmen hat bis dato EUR 44,3 Millionen in seinem Börsengang auf der Euronext Amsterdam und Euronext Brüssel, sowie mehr als EUR 63,5 Millionen an private equity Mitteln eingeworben. Darüber hinaus hat Curetis mit der EIB eine Fremdkapital-Finanzierungslinie über bis zu EUR 25 Millionen abgeschlossen. Firmensitz ist Holzgerlingen bei Stuttgart. Curetis hat internationale Kooperationsvereinbarungen mit Heraeus Medical, mit Pharmaunternehmen, sowie Vertriebsvereinbarungen für sein Unyvero System in vielen Ländern Europas und des Nahen Ostens sowie Asien abgeschlossen.
2017 gründete Curetis Ares Genetics GmbH, eine hundertprozentige Tochterfirma der Curetis GmbH in Wien, Österreich. Ares Genetics soll die Forschungs- und Entwicklungsmöglichkeiten und das darauf aufbauende wissenschaftliche und geschäftliche Potenzial der GEAR-Akquisition aus dem Jahr 2016 für die gesamte Curetis-Gruppe maximal nutzbar machen.Für weitere Informationen besuchen Sie bitte www.curetis.com

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