Bei der Achalasie handelt es sich um eine seltene Erkrankung der Speiseröhre, bei der die Beweglichkeit des Speiseröhrenschließmuskels stark eingeschränkt ist oder komplett fehlt. Die Ursache hierfür ist bis heute nicht eindeutig geklärt. Schluckstörung und Gewichtsverlust sind die Folge.
Erst vor kurzem konnten an der Klinischen Abteilung für Allgemeinchirurgie der Universitätsklinik für Chirurgie des AKH Wien und der MedUni Wien zwei neue operative Methoden etabliert werden:
die prolongierte Dilation (Dehnung des Schließmuskels durch endoskopisch gelegten Stent) und die perorale Myotomie (endoskopische Durchtrennung des Schließmuskels).
Nun wurde das Therapiekonzept um eine weitere Methode erweitert. Die Myotomie erfolgt mit Hilfe des neuen Operationsroboters DaVinci. "Der mögliche Vorteil der Verwendung des Roboters zur Unterstützung dieses Eingriffs ist die noch genauere Steuerung der Operationsinstrumente zur Spaltung der feinen Muskelfäden", erklärt Prof. Sebastian Schoppmann, der diese Eingriffe durchführt.
Abhängig vom Schweregrad der Erkrankung, Alter und Behandlungswunsch, kann die operative Therapie der Achalasie nun individuell an die PatientInnen angepasst werden.
(Quelle: APA-OTS)