AIT: Erstes AIT Symposium zu wachstumsfördernden Mikroorganismen in Pflanzen

miCROPe Konferenz begrüßte 250 internationale Forscherinnen und Forscher

Vom 23. bis 25. November fand die erste internationale Konferenz „miCROPe“ (Microbe-assisted crop production – opportunities, challenges and needs) im Wiener Schloss Schönbrunn statt. Das Symposium versammelte über 250 ForscherInnen und IndustrievertrerInnen aus 47 Ländern und wurde gemeinsam mit der ÖGMBT (Österreichischen Gesellschaft für Molekulare Biowissenschaften und Biotechnologie) veranstaltet.

Die demographische Entwicklung und der Klimawandel stellen eine Bedrohung für die globalen Ernteerträge dar. Es besteht die Notwendigkeit, in die landwirtschaftliche Produktion nachhaltig zu intensivieren und Lösungen zu finden, damit abiotischer Stress, Krankheitserreger und Schädlinge, die durch die Umweltveränderungen entstehen, gemindert werden. Mikroorganismen, die dafür bekannt sind, das Pflanzenwachstum, Stresstoleranz und die Pflanzenernährung zu fördern, könnten eine vielversprechende Rolle in der Verbesserung der landwirtschaftlichen Produktion spielen. Studien zeigen, dass ihre Bedeutung für die Pflanzen immens ist, allerdings ist vieles noch nicht erforscht.

Wohngemeinschaft mit Mikroorganismen
Eine Vielzahl von Mikroorganismen lebt im Inneren oder Wurzelraum von Pflanzen. Sie stärken das Pflanzenwachstum und schützen diese gegen Krankheiten – ähnlich wie die menschliche Darmflora. Diese Wohngemeinschaft zwischen Pflanze und Mikroorganismen ist eine Alternative zum Einsatz von chemischen Düngern und Pestiziden in der Landwirtschaft, besonders unter klimatisch schwierigen Bedingungen. Rund um dieses Thema beschäftigten sich die TeilnehmerInnen des dreitägigen Symposiums „miCROPe“.

Das Symposium beleuchtete, die noch so wenig erforschten Wechselwirkungen zwischen Pflanze und Mikrobiom und die Übertragung vom Labor bis zum Feld. Zusätzlich wurden in einer Diskussionsrunde Fragen im Zusammenhang mit Verbraucher- und Bauernakzeptanz diskutiert.

„Mit dieser Konferenz ist es uns gelungen, WissenschaftlerInnen, IndustrievertreterInnen großer wie kleiner Firmen, den öffentlichen Sektor sowie die AnwenderInnen zu vereinen und auch Grundlagen-relevante sowie angewandte Aspekte gemeinsam zu diskutieren. Die Konferenz fand großen Anklang“, sagt Dr. Angela Sessitsch, Head of Business Unit Bioresources am AIT Austrian Institute of Technology.

Das Symposium (www.micrope.org) war in die COST Action FA1103 eingebettet (Endophyten für Biotechnologie und Landwirtschaft).

Links:
www.micrope.org

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