acib im Rampenlicht der internationalen Biotechnologie

Das Austrian Centre of Industrial Biotechnology (acib) präsentierte in Istanbul seine Forschung in einer eigenen acib-Konferenz im Rahmen des 15. European Congress on Biotechnology. Gut 1000 WissenschafterInnen nahmen an dieser größten Biotech Veranstaltung in Europa teil.

Biotechnologie für die industrielle Produktion“, war das Motto des 15. Europäischen Kongress über Biotechnologie, der von 23. bis 26. September in Istanbul über viele Bühnen ging (ECB15). acib (Austrian Centre of Industrial Biotechnology) war nicht nur Partner der Veranstaltung, sondern hat dort viele spannende Forschungsergebnisse im internationalen Rampenlicht präsentiert.
 
Beim Kongress ging es insgesamt um alle Schwerpunktfelder der Biotechnologie: Bioenergie, Treibstoffe & Raffinerietechnologie, Humangenetik & Stammzellenforschung, Klimawandel samt biologischer Lebensmitteltechnologien sowie um den Einsatz von Computern & Informationstechnologie für die Medizin von morgen. 25 acib-MitarbeiterInnen haben sowohl im Hauptprogramm als auch in einem speziellen „acib-Symposium“ ihr Wissen präsentiert.
 
Prof. Alois Jungbauer informierte über Bioprozesstechnologie und das ideale Umsetzen vom biotechnischen Produktionsverfahren vom Labor- zum Industriemaßstab; vom Fingerhut- zum Swimmingpool-Maßstab sozusagen. Kathrin Greimel berichtete über den „Biolack“, der bei acib entwickelt wurde. Dabei sind Schwermetalle, die man bislang für die Lackhärtung brauchte, durch Enzyme ersetzt. Besagte Schwermetalle wurden als potenziell Krebs erregend eingestuft. Margit Winkler referierte über die „künstliche Leber“: Das weltweit erste Testsystem im präparativen Maßstab, das im Reagenzglas den Abbau von Medikamenten wie im Körper simuliert. Bei Regina Grillaris Vortrag ging es um neue Leber-Zellinien, mit denen sich eine mögliche Nephrotoxizität besser voraussagen lässt als bisher. Biokat Award 2012 Preisträger Prof. Wolfgang Kroutil erzählte über revolutionäre enzymatische Ansätze in der präparativen organischen Chemie. „Für uns sind Kongress wie dieser ideale Möglichkeiten, unsere Forschung auf internationaler Ebene zu präsentieren“, erklärt Prof. Anton Glieder, wissenschaftlicher Geschäftsführer des acib, und freut sich über viel Interesse am acib.
 
Über acib
Das Austrian Centre of Industrial Biotechnology (acib) ist das österreichische K2-Zentrum für industrielle Biotechnologie. Es ist ein internationaler Zusammenschluss von derzeit acht Universitäten und 30 Projektpartnern, darunter bekannte Namen wie BASF, DSM, Sandoz, Boehringer Ingelheim RCV, Jungbunzlauer, F. Hoffmann-LaRoche, Novartis, VTU Technology oder Sigma Aldrich. Eigentümer sind die Universitäten Innsbruck und Graz, die TU Graz, die BOKU Wien sowie Joanneum Research.
 
Beim acib forschen und arbeiten derzeit rund 190 Beschäftigte an mehr als 30 Forschungsprojekten. Das Budget bis 31.12. 2014 macht ca. 60 Mio. Euro aus. Öffentliche Fördermittel (58% des Budgets) bekommt das acib von der Forschungsförderungsgesellschaft der Republik Österreich (FFG), der Standortagentur Tirol, der Steirischen Wirtschaftsförderung (SFG) und der Technologieagentur der Stadt Wien (zit) sowie aus dem FP7 der EU.
 
Das Kompetenzzentrum acib – Austrian Centre of Industrial Biotechnology – wird im Rahmen von COMET – Competence Centers for Excellent Technologies durch das BMVIT, BMWFJ sowie die Länder Steiermark, Wien und Tirol gefördert. Das Programm COMET wird durch die FFG abgewickelt.
 

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